Maltas Polizei möchte, dass ihre Mitarbeiter auf ihren Bart verzichten. Die Gewerkschaft ruft deshalb auf, am Montag mit Bart zu erscheinen.
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Beispiel eines vorbildlich gestutzten Barts. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Maltas Polizei möchte, dass ihre Beamten künftig ohne Bart zum Dienst erscheinen.
  • Das Gesetz verlange jedoch nur eine «saubere Rasur», so die Gewerkschaft MPU.
  • Am Montag sollen deshalb alle mit Gesichtshaar und gefärbten Haaren zur Arbeit kommen.

«Glattrasiert» oder «sauber rasiert». Das ist derzeit bei Maltas Polizei die Frage: Aus Protest gegen eine Anweisung an alle männlichen Beamten hat deren Gewerkschaft MPU ihre Mitglieder nun zum genauen Gegenteil aufgerufen. Denn diese sollten künftig ohne Bart zum Dienst erscheinen.

Die vor kurzem erlassene Richtlinie sei nicht durch das Gesetz gedeckt. Dieses verlange lediglich eine «saubere Rasur», erklärte die MPU am Freitag.

Am Montag: Akkurat gestutztes Gesichtshaar und Nagellack

Sie «ordne» deshalb an, dass ab kommenden Montag alle Polizisten mit akkurat gestutztem Gesichtshaar zur Arbeit kommen sollten. Zudem sollten Gewerkschaftsmitglieder auch Nagellack verwenden und ihre Haare färben. Ausserdem sollten sie keine Polizeimützen tragen.

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Von wegen glattrasiert: Maltas Polizei-Gewerkschaft ruft dazu auf, am Montag mit gestutztem Bart, Nagellack und gefärbten Haaren zur Arbeit zu erscheinen. - Pixabay

Die MPU hatte in der vergangenen Woche beim Polizeipräsidenten gegen die Bart-ab-Anweisung protestiert, aber keine Antwort erhalten. Mit ihrer Gegen-«Richtlinie» kann sie sich nun der Aufmerksamkeit der höchsten Ebene sicher sein. Von Maltas rund 2000 Polizisten sind 1779 nach MPU-Angaben gewerkschaftlich organisiert.

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