Hongkong

Auswärtiges Amt: Bei Hongkong-Reisen Risiko der Trennung von Kindern und Eltern

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Deutschland,

Angesichts der strikten Massnahmen zur Eindämmung der heftigen Corona-Welle in Hongkong weist die Bundesregierung Reisende aus Deutschland auf die Gefahr hin, dass Kinder bei einer Corona-Infektion von ihren Eltern getrennt werden.

Mutter mit Kind in medizinischem Zentrum in Hongkong
Mutter mit Kind in medizinischem Zentrum in Hongkong - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Reisehinweise wegen strikter Corona-Massnahmen aktualisiert.

«Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass positiv getestete Kinder von ihren Eltern getrennt und ins Krankenhaus eingewiesen werden», heisst es in aktualisierten Reisehinweisen, die das Auswärtige Amt am Freitag in Berlin veröffentlichte.

Familien, die einen Aufenthalt in Hongkong planen, sollten dies bedenken, hiess es weiter. Ausserdem seien in der chinesischen Sonderverwaltungszone angesichts der «exponentiell ansteigenden Infektionszahlen» im März und April verpflichtende Massentests in Hongkong geplant. «Die damit verbundenen Massnahmen werden die Bewegungsfreiheit sehr einschränken», mahnt das Auswärtige Amt.

Hongkongs Null-Covid-Strategie ist angesichts zehntausender Neuinfektionen pro Tag sowie überlasteter Krankenhäuser und Quarantäneeinrichtungen praktisch gescheitert. Die Stadtregierung schloss unlängst auch Ausgangssperren nach dem Vorbild chinesischer Städte nicht mehr aus.

Berichte über die Trennung von Eltern und Kindern bei der Einreise hatte es bereits seit längerem gegeben. In jüngster Zeit hatten jedoch Fälle von kleinen Babys, die nach positiven Tests von ihren Eltern getrennt wurden, für Empörung gesorgt. Die Gesundheitsbehörden begründeten das Verbot nicht infizierter Eltern in Krankenhäusern mit Platzproblemen.

Die deutsche Generalkonsulin in Hongkong, Stefanie Seedig, ging am Dienstag in einem Schreiben an ihre Landsleute ebenfalls auf das Risiko ein, dass Kinder wegen einer Corona-Infektion von ihren Eltern getrennt werden. Die Bundesregierung habe ihre Sorge darüber bereits vor ein paar Tagen der Pekinger Regierung übermittelt, schrieb sie.

Zugleich stimmte Seedig ihre Landsleute in Hongkong auf «harte Wochen» ein. «Unklare Massentests, Quarantäneeinrichtungen, die an Lager erinnern, Maskenpflicht beim Joggen, die Ausreise von Freunden, abgesperrte Spielplätze» sorgten für Beunruhigung, die «sehr verständlich» sei.

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