Mallorca hat genug vom berühmt-berüchtigten Sauf-Tourismus. Auf der Schinkenstrasse ist der Konsum von Alkohol in Zukunft verboten. Es drohen saftige Bussen.
Tourist auf Mallorca.
Ein Betrunkener auf Mallorca. Die Insel will sagt dem konsumieren von Alkohol auf offener Strasse den Kampf an. Im Extremfall drohen Bussen von 3000 Euro. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Mallorca will stärker gegen Saufgelage im öffentlichen Raum vorgehen.
  • Bei einem Verstoss gegen das Verbot droht eine Busse von bis zu 3400 Franken rechnen.

Mallorca will mit stärkeren Auflagen Sauftourismus eindämmen. Auf der berühmt-berüchtigten Playa de Palma gelten ab diesem Sommer neue Auflagen. Das hat der Stadtrat beschlossen. Auf der Partymeile, der sogenannten «Schinkenstrasse», müssen Bars und Biergärten physisch von der Strasse getrennt werden.

Getränke und Speisen dürfen nur noch in den Lokalen konsumiert werden. Damit können die Party-Gänger ihre Getränke nicht mehr – wie bisher – auf dem Trottoir neben dem Lokal konsumieren. Verstösst man gegen dieses Verbot, drohen hohe Bussen. Der Extremfall kostet 3000 Euro (umgerechnet rund 3400 Franken).

«Happy Hour» auf Mallorca wird verboten

Auch verboten werden Werbungen für Alkohol und auch Sonderaktionen wie die «Happy Hour», bei der Alkohol zu Tiefstpreisen verkauft wird. Die neu eingeführten Regelungen gelten während der Hauptsaison von April bis September.

Um die Regelungen durchzusetzen, werden die Strassen im Party-Hotspot der Playa zu Gebieten von besonderem touristischem Interesse erklärt. Auch andere Ortschaften werdend in die neue Regelung einbezogen, wie die Stadträtin Angélica Pastor der «Mallorca Zeitung» erklärte.

Auf Mallorca beklagen sich Anwohner seit Jahren gegen öffentliche Saufgelagen. Die Stadt werde der Lage in der Hauptsaison nach wie vor nicht Herr.

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