Nachdem mehrere EU-Länder russische Diplomaten ausgewiesen hatten, schliesst sich auch Spanien den Massnahmen an. 25 Mitarbeiter der Botschaft sollen gehen.
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Spaniens Aussenminister José Manuel Albares gibt am 5. April 2022 bekannt, dass russische Diplomaten ausgewiesen werden. EPA/J.J. GUILLEN - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Mindestens 25» Mitarbeiter der russischen Botschaft müssen Spanien verlassen.
  • Der spanische Aussenminister José Manuel Albares teilte die Massnahmen am Dienstag mit.
  • Es ist die Reaktion auf die russischen Gräueltaten in der Ukraine.

Spanien hat als Reaktion auf die Gräueltaten im ukrainischen Butscha die Ausweisung von «mindestens 25» Mitarbeitern der russischen Botschaft bekanntgegeben. Aussenminister José Manuel Albares teilte am Dienstag mit, bei den Betroffenen handele es sich um Diplomaten und Personal.

Das sei eine Reaktion auf die «schrecklichen Aktionen in der Ukraine», erklärte der Minister vor Journalisten. Die Betroffenen stellten zudem «eine Bedrohung für die Sicherheitsinteressen» Spaniens dar, sagte Albares.

Auch andere EU Länder beschlossen Massnahmen

Die Bekanntgabe des Ministers erfolgte nur wenige Stunden vor der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem spanischen Parlamen. Diese sollte um 17.00 Uhr stattfinden sollte. Zuvor hatten bereits einige EU-Länder ähnliche Massnahmen beschlossen.

Italien wies am Dienstag 30, Schweden drei russische Diplomaten aus. Dänemark gab bekannt, dass man 15 russische Geheimdienstoffiziere ausser Landes verweisen werde.

Am Montag hatte Deutschland 40 russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt, was ebenfalls einer Ausweisung gleichkommt. In Frankreich sollen den Angaben zufolge 35 Diplomaten von einer Ausweisung betroffen sein.

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