Auch römisch-katholische Kirche begrüsst Organspenden-Entscheid
Die evangelische und die römisch-Katholische Kirche begrüssen den Bundestags-Entscheid zur Reform der Organspenderegeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundestag hat sich für eine moderate Reform der Organspenderegeln entschieden.
- Den Entscheid halten die christlichen Kirchen in Deutschland für richtig.
Die christlichen Kirchen haben die Entscheidung des Bundestags zu einer moderaten Reform der Organspenderegeln als richtigen Weg begrüsst. Das teilten sie am Donnerstag in einer Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche mit.
Organspende-Infos bei Passverlängerung
Der Bundestag hatte zuvor eine moderate Reform der Organspenderegeln beschlossen. Es ist vorgesehen, dass über 16-Jährige bei der Pass- oder Personalausweis-Beantragung oder -Verlängerung auf dem Amt Informationsmaterial bekommen.
Beim Abholen kann er sich dann vor Ort oder auch später zu Hause in ein neues Online-Register eintragen. Mit Ja oder Nein. Für eine regelmässige Aufklärung sollen auch Hausärzte eine grössere Rolle spielen.
Evangelische und römisch-katholische Kirche gleicher Meinung
Die evangelische und römisch-katholische Kirche erklärten dazu weiter: «Das Gesetz gewährt weiterhin eine möglichst grosse Entscheidungsfreiheit bei der Organspende.» Es treffe dennoch Massnahmen, die dazu führen, dass die Menschen sich verstärkt mit der Frage der Organspende befassen.
Es halte zudem praktische Regelungen bereit. So etwa die Einführung eines Registers, die die Abläufe bei der Organspende weiter verbesserten.