Nach Italien hat auch Malta wieder die Einfahrt in ihre Häfen einem deutschen Boot mit Menschen in Seenot verweigert.
Italien möchte zwei Boote von Seenotrettungs-NGOs beschlagnahmen.
Italien möchte zwei Boote von Seenotrettungs-NGOs beschlagnahmen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien hat einem deutschen Schiff die Einfahrt verweigert.
  • Nun hat Malta wieder einmal nachgezogen und dem Schiff ebenfalls die Einfahrt verweigert.

Auch Malta hat einem deutschen Rettungsschiff mit Migranten an Bord die Einfahrt in einen Hafen verwehrt. Weder habe Malta die Rettung koordiniert, noch sei es die zuständige Stelle dafür, sagte ein Regierungssprecher des Inselstaates am Freitagabend. Die Rettungsaktion habe zwischen Libyen und der italienischen Insel Lampedusa stattgefunden.

Die «Lifeline» der Organisation Mission Lifeline aus Dresden hatte am Donnerstag mehr als 220 Flüchtlinge aus dem Meer gerettet. Italien hat dem Schiff ebenfalls die Einfahrt verweigert und damit gedroht, alle Schiffe von privaten Seenotrettern zu beschlagnahmen. Der italienische Innenminister Matteo Salvini hatte Malta aufgefordert, das Schiff aufzunehmen, da es sich in maltesischen Gewässern befinde.

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