Wie Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilt, hat er am Dienstag in Kiew die Experten der IAEA getroffen. Diese sollen bald zum AKW Saporischschja reisen.
IAEA
Die IAEA-Mission startet in die Ukraine. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA sind in Kiew angekommen.
  • Dort wurden sie vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen.
  • Sie sollen bald das AKW Saporischschja besuchen und kontrollieren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Kiew empfangen. «Das Eintreffen der IAEA-Mission in der Ukraine ist heute sicherlich eine der wichtigsten Sicherheitsfragen der Ukraine und der Welt». Dies sagte er gemäss einem Video, das am Dienstag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wurde.

Selenskyj nannte eine «unverzügliche Entmilitarisierung» des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja in der Südukraine als Ziel. Es solle eine demilitarisierte Zone um das Kraftwerk herum geschaffen werden. «Und ein Übergang des AKWs unter die Kontrolle des ukrainischen Staats», betonte Selenskyj. Nur so seien alle atomaren Risiken ausschliessbar.

14 IAEA-Fachleute besuchen AKW Saporischschja

Die 14 Fachleute unter Leitung des IAEA-Chefs Rafael Grossi sollen zum AKW in das russisch kontrollierte Gebiet reisen. Ihre Aufgabe ist, den Zustand des Kraftwerks zu überprüfen. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar geriet das AKW Anfang März unter Kontrolle der russischen Armee.

AKW Saporischschja
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist mit seinen sechs Reaktoren das grösste Atomkraftwerk Europas. - AFP/Archiv

Mehrfach wurden Gebäude und die nahe Stadt Enerhodar mit Raketenwerfern und Artillerie beschossen. Kiew weist jegliche Verantwortung zurück und wirft den russischen Truppen vor, sich selbst zu beschiessen. Das AKW ist mit seinen sechs Reaktoren das grösste Atomkraftwerk Europas.

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