Pharma-Unternehmen Astrazeneca hat einen Bericht bestätigt, wonach es bei der Impfstoff-Belieferung der EU zu einer kurzfristigen Verzögerung kommt.
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Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU erhält Corona-Impfstoffe von Astrazeneca womöglich verzögert.
  • Der Pharma-Konzern hat einen entsprechenden Bericht teilweise bestätigt.

Die «Financial Times» hat letztens über eine kurzfristige Lieferverzögerung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca an die EU berichtet. Das Pharma-Unternehmen hat diesen Bericht nun teilweise bestätigt. Die jüngste Lieferzusage für das zweite Quartal sei aber nicht gefährdet, hiess es in einer Mitteilung am Freitagabend.

In einer Mitteilung hiess es: «Wir haben der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten vergangene Woche mitgeteilt; eines von zwei für die Lieferung in dieser Woche bestimmten Kontingente muss getestet werden. Demnächst wird es ausgeliefert.»

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Eine Person erhält eine Impfung. (Archiv) - dpa

In einem weiteren Statement des Unternehmens hiess es: Die Anzahl der gelieferten Dosen pro Woche könne sich aufgrund der Herausforderungen im Produktionsprozess teilweise verschieben.

«Bislang hat Astrazeneca im Februar und März 5,8 Millionen Impfdosen nach Deutschland geliefert. Für das zweite Quartal 2021 sind wir auf dem Weg, die Lieferung von 70 Millionen Dosen für die EU einzuhalten.»

EU hat Streitschlichtungsmechanismus begonnen

Ein EU-Sprecher wollte sich nicht zum Stand der Lieferungen äussern. Er teilte aber mit, man sei in Kontakt mit Astrazeneca, um die zeitnahe Lieferung einer ausreichenden Zahl von Dosen sicherzustellen. Er fügte hinzu: «Wir haben in diesem Zusammenhang auch einen Streitschlichtungsmechanismus mit dem Unternehmen begonnen». Man hoffe, dadurch eine Einigung in ausstehenden Fragen erreichen zu können.

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