Bereits 2017 hat Jean-Yves Ferri (62) einen Schurken von Asterix «Coronavirus» genannt. Er beteuerte jedoch, dies sei ein reiner Zufall.
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Im Oktober erscheint der 40. Band von Asterix. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Comic Autor Ferri hat im Band «Asterix in Italien» den Bösewicht «Coronavirus» genannt.
  • Er habe den Namen nur zufällig aus einer Liste von Viren ausgewählt.
  • In der deutschen Übersetzung heisst der Schurke «Caligarius».

Einige Asterix-Fans stutzen sicherlich für einen kurzen Moment. Ist der Autor von «Asterix» Jean-Yves Ferri ein Prophet? Grund ist die Covid-19-Pandemie. Ferri hatte nämlich schon 2017 in dem Band «Asterix in Italien» einem Schurken den Namen «Coronavirus» verpasst.

«Einige Leute dachten, das sei eine Vorahnung gewesen, dass ich das Coronavirus angeblich habe kommen sehen. Aber es ist absolut nicht so», sagte Ferri der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. «Das Coronavirus ist ja eine Familie von Viren, die es schon vorher gegeben hat. Ich habe einfach aus einer Liste von Viren eines ausgewählt, das sich böse anhört, und es genommen.»

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Visionär? In «Asterix in Italien» heisst der maskierte Bösewicht Coronavirus. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Übersetzer Klaus Jöken übernahm damals diesen Namen nicht, weil sich im Deutschen eine bessere Möglichkeit auftat: Der Schuft heisst in der deutschen Fassung Caligarius. Im Interview erläuterte Jöken: «Der Name erinnert einerseits an Doktor Caligari, das ist der erste Bösewicht im deutschen Film überhaupt. Gleichzeitig ist das auch ein lateinisches Wort, nämlich für «Schuhmacher». Und weil diese Comicfigur der Rennchampion im römischen Rennteam war, passte das wie die Faust aufs Auge

An diesem Donnerstag erscheint der neue Band «Asterix und der Greif».

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