Armenien öffnet Grenze für aserbaidschanische Lkw
Die Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan entspannen sich, nachdem armenische Behörden aserbaidschanischen Lkw den Transit in die Türkei erlaubten.

Die Beziehungen der lange verfeindeten Republiken Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus scheinen sich spürbar zu verbessern. Die armenische Regierung hat aserbaidschanischen Lkw den Transit durch ihr Land in die Türkei erlaubt.
Zudem hat Armenien den aserbaidschanischen Präsidenten, Ilham Aliyev, zum Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) 2026 in Eriwan eingeladen. Die Einladung gelte auch für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, sagte Armeniens Aussenminister Ararat Mirsojan örtlichen Medien zufolge.
Zwischen Armenien und dem von der Türkei unterstützten Aserbaidschan gab es jahrzehntelang einen Konflikt um die Region Bergkarabach. Im Herbst 2023 eroberte Baku die Region nach einer langen Blockade und kurzen schweren Kämpfen. Der Grossteil der Bevölkerung – mehr als 100'000 ethnische Armenier – war zur Flucht gezwungen.
Armenien und Aserbaidschan planen Friedensvertrag
Im August 2025 unterzeichneten Aliyev und Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan eine gemeinsame Erklärung über einen Friedensvertrag zwischen beiden Ländern. Ort und Zeit für die Unterzeichnung des Vertrags stünden bisher nicht fest, er sei aber zu sofortigen Konsultationen dazu bereit, sagte Mirsojan.
Allerdings bestätigte er zugleich, dass es bei der von Baku erhobenen Forderung nach einer Verfassungsänderung in Armenien noch Unstimmigkeiten zwischen beiden Ländern gebe.
Mit der Erlaubnis des Transitverkehrs für Lkw aus Aserbaidschan und der Türkei hat Armenien aber einen weiteren Schritt zur Umsetzung des Abkommens vollzogen. Freigegeben worden sei die Route zwischen den Punkten Margara und Goris, teilte Paschinjan mit.










