Armani vermisst in der digitalen Welt die Gefühle

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Italien,

Modeschauen in Corona-Zeiten - auch da ist nichts mehr, wie es war. Designer Giorgio Armani fehlt das Publikum, der Jubel und der Applaus.

Giorgio Armani: Weniger ist mehr. Foto: Claudio Onorati/ANSA/dpa
Giorgio Armani: Weniger ist mehr. Foto: Claudio Onorati/ANSA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Modelegende Giorgio Armani hat seine Branche zum Auftakt der Modenschauen in Mailand aufgefordert, die Corona-Krise für einen echten Wandel zu nutzen.

Es gehe darum, weniger zu machen und besser, sagte der 86-Jährige der Zeitung «La Repubblica».

Während der Hochphase der Virus-Pandemie in Italien hatte er bereits an die Hersteller appelliert, das Tempo zu drosseln. Jetzt sagte der Designer, man dürfe «die harte Lektion dieser schrecklichen Monate» nicht vergessen und zu Normalität und Überfluss zurückkehren.

Armani betonte, dass digitale Shows für ihn kein Ersatz für glückliche Momente am Laufsteg seien: «Das Digitale ist ein kaltes, schnelles und ablenkendes Medium», sagte er. «Ich zeige seit 1975 Mode am Laufsteg, natürlich vermisse ich das: die Konfrontation mit dem Publikum, den Applaus, den Jubel.» Aber er wolle nicht in unnütze Nostalgie verfallen.

In der Hauptstadt der Lombardei läuft noch bis 28. September die Modemesse für Frühjahr und Sommer 2021. Dabei hoffen viele Marken auf einen Neustart in der Branche, die unter dem Corona-Lockdown gelitten hat.

In Mailand stehen mehr als 60 Präsentationen für Frauen- und Männerkleidung an, darunter Namen wie Valentino, Laura Biagotti und Emilio Pucci. Es gibt Dutzende digitale Shows oder Filme, aber auch einige Live-Events, teils mit Übertragungen ins Netz oder auf Leinwände.

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