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ARD ersetzt «Mutter» mit «entbindender Person» und erntet Shitstorm

Redaktion
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Deutschland,

Um niemanden zu diskriminieren, spricht die deutsche Tagesschau von «entbindender Person» statt von «Mutter». Das kommt bei den Zuschauern gar nicht gut an.

Schwangere
Das ARD erntete einen Shitstorm für die «entbindende Mutter». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der deutschen Tagesschau wird statt von «Mutter» von «entbindender Person» gesprochen.
  • Dies führt auf Twitter und auch bei Promi-Müttern zu Kritik.
  • Die Tagesschau passte die Formulierung im Nachhinein an.

Die ARD-Tagesschau berichtet am Samstag online über das sogenannte Familienstartgesetz. Zu reden gibt nach Veröffentlichung des Beitrags aber nicht das neue Gesetz, sondern die Berichterstattung des Senders.

«Der Partner oder die Partnerin der entbindenden Person soll künftig zwei Wochen nach der Geburt freigestellt werden», schreibt die Redaktion.

Was halten Sie von inklusiver Sprache?

«Entbindende Person» statt «Mutter»? Auf Nachfrage erklärt ARD gegenüber der «Bild», dass die Bezeichnung «entbindende Person» nicht aus dem Gesetzesentwurf stamme. «Der Begriff wurde gewählt, um niemanden zu diskriminieren.»

«Entbindende Person» kommt nicht gut an

Die Formulierung stösst auf viel Kritik. Auf Twitter wird heiss darüber diskutiert, wobei die Mehrheit der Userinnen und User mit Unverständnis auf die Bezeichnung reagiert. Auch deutsche Promi-Mütter äussern sich kritisch darüber.

Ursula von der Leyen findet: «Wenn junge Paare für ein Neugeborenes Verantwortung übernehmen, sind beide unersetzlich. Aber Mütter bleiben immer Mütter, diesen Titel kann man nicht verbessern.» Die Präsidentin der EU-Kommission hat selber sieben Kinder.

Die Schauspielerin Uschi Glas ist Dreifach-Mutter. Auch sie stellt sich gegen den Begriff: «Ich bin entsetzt!!! Dass darüber allen Ernstes überhaupt auch nur nachgedacht wird. Dieses Wirrwarr mit der Verunstaltung unserer Sprache ist bereits schlimm genug, doch das jetzt setzt dem Ganzen die Krone auf.»

Glück im Unglück: Die Redaktion der «Tagesschau» passt den Text im Nachhinein an und fügte wieder Mutter statt entbindende Person ein. Weil es zu «Missverständnissen» geführt habe.

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