Am Mittwoch ist das NGO-Flüchtlingsschiff «Aquarius» im Hafen von Valletta auf Malta eingetroffen.
Die Besatzung des Rettungsschiffs «Aquarius» winkt bei der Ankunft im Hafen von Marseille (FR) den Wartenden zu.
Die Besatzung des Rettungsschiffs «Aquarius» winkt bei der Ankunft im Hafen von Marseille (FR) den Wartenden zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach tagelanger Irrfahrt legte das Rettungsschiff «Aquarius» auf Malta an.
  • Mehrere EU-Staaten werden die Flüchtlinge in ihrem Land aufnehmen.

Nach tagelanger Irrfahrt auf dem Mittelmeer ist das Rettungsschiff «Aquarius» heute Mittwoch in Malta eingetroffen. Das Schiff der Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit 141 Flüchtlingen an Bord kam am Nachmittag gegen 14.00 Uhr im Hafen der Hauptstadt Valletta an, wie ein AFP-Korrespondent vor Ort berichtete.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen zeigte sich in einer Erklärung «erleichtert», dass ein sicherer Ort für die 141 schutzbedürftigen Menschen gefunden wurde, die am Freitag auf dem Mittelmeer gerettet wurden.

Am Dienstag hatten sich mehrere EU-Staaten zur Aufnahme eines Teils der Flüchtlinge bereit erklärt. Deutschland nimmt nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis zu 50 Menschen auf.

Die Einigung von Deutschland und fünf weiteren EU-Staaten sieht vor, dass die «Aquarius» zunächst in einen maltesischen Hafen einlaufen darf, danach sollen die 141 Flüchtlinge in die anderen EU-Mitgliedstaaten gebracht werden. Sie stammen überwiegend aus den afrikanischen Staaten Somalia und Eritrea, deren Bürger in der Regel gute Chancen auf Asyl haben.

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