Die bulgarischen Behörden konnten einen Anschlag in Plowdiw verhindern. Ein zum Islam konvertierter Jugendlicher hatte verschiedene Sprengsätze gebaut.
Anschlag
Ein Anschlag in der Stadt Plowdiw konnte verhindert werden. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 16-Jähriger plante in der bulgarischen Stadt Plowdiw einen Terroranschlag.
  • Dieser konnte dank Hinweisen der Eltern verhindert werden.
  • Der Teenager war durch das Internet unter den Einfluss des IS geraten.

Bulgariens Polizei hat in der europäischen Kulturhauptstadt Plowdiw einen von der IS-Terrormiliz angeworbenen jugendlichen Bombenbauer festgenommen. Der 16-Jährige soll nach Erkenntnissen der Behörden einen Terroranschlag geplant haben.

Der Jugendliche habe Sprengsätze, darunter auch eine Rohrbombe, gebastelt. Mit dem nach Anleitungen aus dem Internet hergestellten Sprengstoff hätte nach Angaben der Behörden ein Anschlag verübt werden können.

Es sei allerdings unbekannt, ob es schon ein konkretes Ziel gegeben habe. Dies sagte Bulgariens stellvertretender Hauptstaatsanwalt Iwan Geschow am Samstag in Sofia.

Anschlag konnte dank Eltern verhindert werden

Der Sprengstoff ähnle dem Sprengstoff, der bei Terroranschlägen in Belgien, Frankreich und Bulgarien verwendet worden sei. Die sagte Geschow. Der Sprengstoff wies ein Gewicht von 14,5 Kilogramm auf.

Der zum Islam übergetretene Schüler wurde nach einem Hinweis seiner Eltern festgenommen. Er sei im Internet vor etwa einem halben Jahr unter den Einfluss des IS geraten. Die Polizei stellte in der Elternwohnung auch eine IS-Fahne und Schriften über Terrorismus sicher.

Derzeit ist das südbulgarische Plowdiw als Europas Kulturhauptstadt 2019 - neben Italiens Matera - ein Touristenmagnet.

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