Angebliches Komplott: Jordanien verhängt Informationsverbot

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Jordanien,

Untersagt ist auch die Berichterstattung über Ex-Kronprinz Hamsa, der nach eigener Aussage unter Hausarrest steht. Der Kritiker des Königshauses soll in eine Verschwörung gegen Regent Abdullah II. verwickelt sein.

Gegner in der eigenen Familie? König Abdullah II. von Jordanien war zuletzt scharf von seinem Halbbruder Hamsa kritisiert worden. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Gegner in der eigenen Familie? König Abdullah II. von Jordanien war zuletzt scharf von seinem Halbbruder Hamsa kritisiert worden. Foto: Kay Nietfeld/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Jordanien hat im Fall einer angeblichen Verschwörung im Königreich jede weitere Berichterstattung untersagt.

In das Komplott soll auch der ehemalige Kronprinz Hamsa bin Hussein verwickelt sein - dieser bestreitet die Vorwürfe.

«Das Verbot umfasst Audio- und visuelle Medien sowie Websites für soziale Netzwerke und die Veröffentlichung und Verbreitung von Bildern oder Videos zu diesem Thema», sagte der Generalstaatsanwalt Hassan Abdallat in einer Erklärung, die die Staatsagentur Petra veröffentlichte. Verboten sind demnach unter anderem alle Informationen, die mit Prinz Hamsa zu tun haben. So sollten Ermittlungen in dem Fall geheim gehalten werden.

Prinz Hamsa ist ein Halbbruder von König Abdullah II.. Der 41-Jährige wurde nach eigenen Angaben am Samstag unter Hausarrest gesetzt. In einem von der britischen BBC veröffentlichten Video hat der Prinz scharfe Kritik an König Abdullah II. geübt. Am Montagabend teilte der königliche Hof mit, dass Prinz Hamsa seine Loyalität gegenüber seinem Halbbruder bekräftigt habe.

Untersuchungen hätten ergeben, dass Personen aus dem Umfeld des Prinzen zu «destabilisierenden» Kräften in Kontakt stünden, hiess es vonseiten der Regierung. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen.

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