In Nordrhein-Westfalen belaufen sich die Schäden durch das Unwetter Mitte Juli auf mehr als 13 Milliarden Euro. Armin Laschet fordert zügiges handeln.
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Armin Laschet in Erftstadt. Foto: Marius Becker/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der grössten Naturkatastrophe Nordrhein-Westfalens sind die Schäden immens.
  • Man muss mit Kosten bis zu 13 Milliarden Euro rechnen.
  • Kanzlerkandidat Armin Laschet will noch im August den Bundestag versammeln.

Die Schäden durch das Unwetter Mitte Juli belaufen sich allein im Bundesland Nordrhein-Westfalen auf mehr als 13 Milliarden Euro. Das gab Ministerpräsident Armin Laschet am Montag in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags bekannt.

Die Schäden in Rheinland-Pfalz seien ebenso hoch, sodass der geplante nationale Wiederaufbaufonds 20 bis 30 Milliarden Euro umfassen müsse.

Schnelles parlamentarisches Verfahren nötig

Vor der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin an diesem Dienstag hätten alle Länder ihre Bereitschaft signalisiert, diese Summe aufzubringen. «Deshalb sind wir dankbar für diese bundesweite Solidarität», sagte Laschet.

Jetzt sei ein zügiges parlamentarisches Verfahren mit Sondersitzungen von Bundestag und Bundesrat nötig, bekräftigte Kanzlerkandidat Laschet. «Ich denke, dass im August noch der Bundestag zusammenkommen kann.»

Grösste Naturkatastrophe Nordrhein-Westfalens

Mehr als 150 Schulen wurden beschädigt, davon mindestens acht so schwer, dass nicht einmal ein eingeschränkter Schulbetrieb möglich sei. Zudem seien jeweils über 200 Kitas sowie Arztpraxen geschädigt worden und über 50 Apotheken.

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Nach der Unwetterkatastrophe liegen Trümmer in den Strassen der betroffenen Region. - AFP

«Die Flut vom 14. und 15. Juli war vermutlich die grösste Naturkatastrophe, die Nordrhein-Westfalen seit Bestehen der Bundesrepublik getroffen hat», sagte der Ministerpräsident. «Nach all dem, was ich in den letzten Wochen gesehen habe, bin ich immer noch zutiefst erschüttert.»

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