In Deutschland regen Amtsärzte eine Einführung einer Siesta während den Sommer-Monaten an.
Ein Bauarbeiter leistet in der Berliner Sommerhitze körperliche Arbeit.
Ein Bauarbeiter leistet in der Berliner Sommerhitze körperliche Arbeit. - Florian Gaertner/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den südlichen Ländern Europas gehören längere Pausen während der Mittagshitze dazu.
  • Ärzte in Deutschland schlagen eine Siesta nun auch bei unseren Nachbarn vor.

Die Amtsärzte in Deutschland regen angesichts hoher Temperaturen die Einführung einer Siesta-Arbeitsweise im Sommer an. «Wir sollten uns bei Hitze an den Arbeitsweisen südlicher Länder orientieren: Früh aufstehen, morgens produktiv arbeiten und mittags Siesta machen, ist ein Konzept, das wir in den Sommermonaten übernehmen sollten», sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Johannes Niessen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

«Bei starker Hitze sind Menschen nicht so leistungsfähig wie sonst. Schlechter Schlaf bei fehlender Abkühlung in der Nacht führt zusätzlich zu Konzentrationsproblemen.» Komplexe Arbeitsanforderungen sollte man daher lieber in die frühen Morgenstunden verschieben, ergänzte der Mediziner.

In Deutschland regen Amtsärzte eine Siesta an – braucht es das auch in der Schweiz?

«Zudem braucht es ausreichend Ventilatoren und leichtere Kleidung, auch wenn die Kleiderordnung im Büro das nicht erlaubt.» Wichtig sei auch, grundsätzlich viel mehr zu trinken und leichtes Essen in mehreren kleineren Portionen zu sich zu nehmen. «Ein kaltes Fussbad unter dem Schreibtisch wäre eine weitere Möglichkeit, um im Homeoffice für Abkühlung zu sorgen», sagte Niessen.

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