Online-Händler Amazon schränkt seine Lieferungen wegen des Brexits nach Nordirland ein.
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Das Logo des Weltkonzerns Amazon. - Keystone

Der Online-Händler Amazon hat seine Lieferungen von Bier, Wein und hochprozentigen Alkoholika in die britische Provinz Nordirland wegen neuer Zoll-Bestimmungen infolge des Brexit-Vertrages gestoppt. Das geht aus einem Medienbericht in der Nacht zum Mittwoch hervor.

Zudem bereite das Unternehmen eine Liste mit weiteren Produkten vor, die nicht von Grossbritannien nach Nordirland transportiert werden sollen, berichtete der Sender ITV am Dienstagabend.

Amazon habe Sorge, dass Verbrauchssteuern für Waren, die vom britischen Kernland auf die Exklave auf der irischen Inseln verschifft werden, zweimal gezahlt werden müsse.

In dem Vertrag über die Beziehungen zwischen der EU und Grossbritannien war festgelegt worden, dass das Meer zwischen Grossbritannien und dem britischen Nordirland wie eine Grenze behandelt werden soll. Sinn dieser Regelung ist, die Grenze zwischen Irland und Nordirland weitgehend frei von Grenzkontrollen zu halten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon liefert keinen Alkohol mehr nach Nordirland.
  • Dies wegen den neuen Zoll-Bestimmungen infolge des Brexit-Vertrags.
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