Die Autorin Julia Weber erhält 2024 den Alemannischen Literaturpreis für ihr Buch «Die Vermengung» .
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Die Schweizer Schriftstellerin Julia Weber. - sda - Keystone/GAETAN BALLY

Die in Zürich lebende Schriftstellerin Julia Weber ist für ihr Buch «Die Vermengung» mit dem Alemannischen Literaturpreis 2024 ausgezeichnet worden. Weber verhandle Themen von hoher Aktualität und Dringlichkeit, überzeugend in der Form, so poetisch wie genau in der Sprache, heisst es in der Begründung der Jury.

Dies teilte der Limmat Verlag am Donnerstag mit. Webers zweiter Roman «Die Vermengung» erschien im April 2022 im Limmat Verlag. Laut der Jury führt dabei die Montage verschiedener Textsorten, wie Beobachtungen, Dialoge, Briefe, essayistische Einschübe, Lektürenotizen und Versatzstücke spielerisch vor, wie Erfahrenes, Erlebtes und Gedachtes sich verselbstständigt, in Literatur verwandelt.

Julia Weber als langjährige Zürcherin

Julia Weber wurde 1983 in Moshi, Tansania geboren.1985 kehrte ihre Familie nach Zürich zurück. Nach der Berufslehre zur Fotofachangestellten und der Erwachsenenmatura studierte Weber von 2009 bis 2012 literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturarchiv in Biel. 2012 schuf sie den Literaturdienst, mit dem sie seither literarisches Dokumentieren anbietet. 2017 erschien Webers Debütroman «Immer ist alles schön».

Die Schriftstellerin lebt mit ihrem Ehemann, dem deutschen Schriftsteller Heinz Helle und ihren beiden gemeinsamen Kindern in Zürich.

Der Alemannische Literaturpreis wird seit 1981 alle drei Jahre an Autorinnen und Autoren des alemannischen Sprachraums einschliesslich Vorarlberg, Deutschschweiz und Elsass vergeben. Er ist mit 10'000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren unter anderem Martin Walser, Arno Geiger, Peter Stamm oder Peter Weber.

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