Aktivisten: Mehr als 40 Tote bei Kämpfen im Nordwesten Syriens

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Libanon,

Bei heftigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und Dschihadisten im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 43 Kämpfer getötet worden.

Ein Junge in den Trümmern eines Hauses im Dorf Rabaa Dschur in Idlib
Ein Junge in den Trümmern eines Hauses im Dorf Rabaa Dschur in Idlib - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierungstruppen kämpfen in Hama gegen Dschihadisten.

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mitteilte, wurden 22 Kämpfer der Regierungstruppen und 21 Dschihadisten getötet, darunter Kämpfer der Dschihadistenmiliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und der mit ihr verbündeten Islamischen Partei Turkistans. HTS ist der ehemalige syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Im Norden der Provinz Hama waren die Regierungstruppen nach Angaben der Beobachtungsstelle zuvor auf zwei Dörfer und eine strategisch wichtige Anhöhe vorgerückt. Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, starteten die Regierungstruppen im Norden von Hama und in der Nachbarprovinz Idlib eine Offensive, die sich gegen Gebiete und Nachschubrouten der Rebellen richtet.

Die Dschihadisten feuerten Raketen auf einen russischen Luftwaffenstützpunkt in der Region ab. Schäden oder Opfer habe es dabei aber nicht gegeben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

In der Region, die teilweise von HTS kontrolliert wird, hatte es bereits in den vergangenen Tagen massive Luftangriffe gegeben. Am Montag waren nach Angaben der Beobachtungsstelle durch Angriffe syrischer und russischer Truppen in Idlib und in angrenzenden Gebieten fünf Zivilisten getötet worden. Mehrere Häuser in Idlib wurden vollständig zerstört, wie ein AFP-Fotograf berichtete.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Refugees International sind seit Februar schon mehr als 140.000 Zivilisten vor den Angriffen geflohen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres appellierte an die Konfliktparteien, Zivilisten zu schützen und sich wieder «vollständig» an eine im September vereinbarte Waffenruhe zu halten.

In der Region gilt seit September eine Waffenruhe mit den Truppen von Machthaber Baschar al-Assad, doch gibt es immer wieder Kämpfe. Erst am Montag hatte die russische Luftwaffe nach Angaben der Beobachtungsstelle drei Krankenhäuser in Idlib und Hama bombardiert.

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