Afrikaner begeht Suizidversuch in neuem Pariser Justizpalast
Ein junger Afrikaner beging einen Suizidversuch im neuen Pariser Justizpalast. Er stürzte sich heute Freitag aus dem vierten Stock in den Lichthof.

Das Wichtigste in Kürze
- In Paris wollte ein junger Afrikaner im Justizgebäude Suizid begehen.
- Der Mann wurde mit schweren Brüchen ins Krankenhaus gebracht.
Ein junger Afrikaner hat einen Suizidversuch im neuen Pariser Justizpalast begangen. Er stürzte sich heute Freitag aus dem vierten Stock in den Lichthof des Neubaus im Nordwesten der französischen Hauptstadt, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Mann wurde mit schweren Brüchen ins Krankenhaus gebracht. Nach dem Vorfall wurde scharfe Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen in dem Gebäude laut.
Der junge Mann kletterte über die nur 1,40 Meter hohe Glasbrüstung im vierten Stock und wollte sich in die Tiefe stürzen. Drei Polizisten hielten ihn mehrere Minuten lang an einem Arm fest. Es gelang ihnen aber nicht, den Mann zurückzuziehen, sodass er schliesslich in den Innenhof stürzte. Dort fiel er auf Mäntel und Jacken, die Augenzeugen ausgelegt hatten.
Für Aufenthaltsgenehmigung
Nach Angaben eines Anwalts stammt der Mann aus einem afrikanischen Land und war im Gericht, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich.
Nach dem Suizidversuch wurden erneut grosse Zweifel an der Eignung des Gerichtsgebäudes laut, das im April eingeweiht worden war. «Ich hatte von Anfang an Angst, dass Kinder herunterstürzen könnten», sagte eine Anwältin. «Sie haben die Fenster nach aussen verriegelt, um Suizide zu verhindern», fügte ein Anwalt hinzu. «Aber im Atrium sind die 1,40 Meter hohen Glasbrüstungen der einzige Schutz.» Im vierten Stock des Gerichts werden unter anderem Familienstreitigkeiten verhandelt.