Afghanischer Ex-Minister hat neuen Job bei Start-up-Unternehmen

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Der afghanische Ex-Minister Syed Ahmad Shah Sadaat arbeitete bis vor kurzem als Essenslieferant im ostdeutschen Leipzig und hat nun einen neuen Job.

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Der afghanische Ex-Minister Syed Ahmad Shah Sadaat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Syed Ahmad Shah Sadaat arbeitet nun für ein Start Up.
  • Der afghanische Ex-Minister war früher in der Telekommunikation tätig.
  • Er kam 2020 nach Deutschland.

Seine Geschichte ging um die Welt: Der afghanische Ex-Minister Syed Ahmad Shah Sadaat arbeitete bis vor kurzem als Essenslieferant im ostdeutschen Leipzig. Nun hat er einen neuen Job.

Er ist seit der vergangenen Woche für das junge Unternehmen «SimpleBreath» in der Kleinstadt Markranstädt tätig. Das bestätigte Geschäftsführer Maximilian Karl Schmidt am Montag. Zunächst hatten die «Leipziger Volkszeitung» und «Der Spiegel» berichtet.

Sadaat arbeite in Vollzeit und sei an vier Tagen pro Woche als Anlagen- und Maschinenführer beschäftigt, sagte Schmidt. Das Unternehmen stellt unter anderem FFP2-Schutzmasken her, will zugleich aber eine neue Gesellschaft im Bereich IT-Beratung aufbauen. «An einem Tag in der Woche ist Herr Sadaat bereits mit dem Aufbau der neuen Gesellschaft beschäftigt. Von Januar an soll er dann in Vollzeit als IT-Berater für die neue Gesellschaft tätig sein», sagte Schmidt.

Sadaat war in der Telekommunikationsbranche tätig

Sadaat wurde laut eigenen Angaben nach vielen Jahren als Experte in der Telekommunikationsbranche Teil der afghanischen Regierung. Er war Minister unter dem inzwischen geflohenen Präsidenten Aschraf Ghani. 2018 sei er nach zwei Jahren auf Druck des engen Zirkels um Ghani zurückgetreten, sagte Sadaat. Er kam 2020 nach eigenen Worten nach Deutschland, um hier in der Telekommunikationsbranche zu arbeiten.

«Ich habe von seiner Geschichte aus den Medien erfahren und ihn einfach angeschrieben», sagte Schmidt. Erfolg habe er sich davon nicht versprochen, sondern gedacht, dass Sadaat bereits von einem anderen IT-Unternehmen angeworben worden sei. «Wir vergeben in Deutschland so viel Potenzial. Deshalb dachte ich, dass man ihm einfach eine Chance geben sollte.»

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