Aachener Friedenspreis für Ukrainer und Netzwerke gegen US-Atomwaffen in Büchel

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Deutschland,

Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an den ukrainischen Blogger und Aktivisten Ruslan Kotsaba und zwei Initiativen für die Abschaffung von Nuklearwaffen, namentlich den Abzug der im rheinland-pfälzischen Büchel stationierten US-Atomwaffen.

Haupteingang des Fliegerhorsts Büchel in der Eifel
Haupteingang des Fliegerhorsts Büchel in der Eifel - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auszeichnung wird traditionell zum Antikriegstag am 1. September verliehen.

Dies teilte der Verein Aachener Friedenspreis am Mittwoch in Aachen mit. Der mit jeweils 2000 Euro dotierte Preis wird am 1. September verliehen, dem internationalen Antikriegstag.

Kotsaba stammt aus aus der Westukraine und setzt sich den Aachener Preisverleihern zufolge für Verhandlungen und eine friedliche Lösung des Konflikts im Osten der Ukraine ein. Der Journalist und Blogger wurde demnach 2015 unter anderem wegen angeblichen Landesverrats verhaftet. Seither liefen den Angaben zufolge wiederholt Gerichtsprozesse gegen ihn. Bei einer endgültigen Verurteilung drohen Kotsaba laut Friedenspreisverein bis zu 15 Jahre Haft.

Der zweigeteilte Aachener Friedenspreis wurde darüber hinaus dem «Initiativkreis gegen Atomwaffen» und dem bundesweiten Netzwerk «Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.Jetzt!» zuerkannt. Der Initiativkreis streitet den Angaben zufolge seit 1996 in Büchel für den Abzug der dort stationierten US-Atomwaffen. Dazu organisiert die Gruppe vor Ort Proteste und Aktionen zivilen Ungehorsams. Das Netzwerk «Büchel ist überall» unterstützt diese Aktionen seit mehreren Jahren.

Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 an Initiativen oder Einzelpersonen verliehen, die sich von unten für Frieden und Dialog zwischen Konfliktparteien einsetzen.

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