Kokain

Kokain beschäftigt St. Galler Suchthilfe erstmals mehr als Cannabis

Die Suchthilfe St. Gallen verzeichnet erstmals mehr Beratungsgespräche zu Kokain und Crack als zu Cannabis.

Kokain eines grossen Kokainfunds wird der Presse vorgestellt. (Archivbild)
Die Suchthilfe St. Gallen führt erstmals mehr Beratungsgespräche zu Kokain und Crack als zu Cannabis. (Archivbild) - dpa

In der Suchthilfe St. Gallen haben erstmals mehr Beratungsgespräche zu Kokain und Crack stattgefunden als zu Cannabis. Ein wichtiger Zufluchtsort bleibt die spendenfinanzierte Gassenküche.

Kokain hat Cannabis als zweitwichtigste Substanz der Suchtberatung abgelöst, schreibt die Suchthilfe St. Gallen in ihrem Jahresbericht.

402 Personen meldeten sich im vergangenen Jahr neu an, um Beratung, Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Weiterhin an erster Stelle steht das Thema Alkohol.

Vermehrt registrierte die Fachstelle junge Erwachsene. Für sie sei es einfacher geworden, an Drogen und Medikamente zu gelangen, heisst es im Bericht weiter.

Oftmals würden die Jugendlichen ein Ventil suchen, um die immer höhere Alltagsbelastung und den damit einhergehenden Stress zu umgehen.

Zugänglichkeit von Drogen steigt

Seit längerer Zeit ist Kokain gemäss dem Bericht aufgrund der niedrigen Preise und eines grossen Angebots leicht erhältlich.

Langjährige Konsumentinnen und Konsumenten von Kokain stiegen jedoch auf der Suche nach einem immer stärker werdenden Rausch auf Crack um.

Das sind rauchbare Formen von Kokain, die mit Backpulver oder Ammoniak hergestellt werden. Gemäss Jahresbericht nimmt die Armut unter den Süchtigen zu. Günstiger Wohnraum sei knapp geworden.

Immer mehr Menschen seien in der Stadt St. Gallen wohnungslos oder es drohe ihnen die Kündigung.

Armut und Obdachlosigkeit nehmen zu

Für diese Menschen ist die rein durch Spenden finanzierte Gassenküche ein Zufluchtsort. Im Jahr 2024 wurden dort täglich durchschnittlich 53 günstige und gesunde Mittagessen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer serviert.

Unzählige Spenderinnen und Spender hätten es der Suchthilfe ermöglicht, die Gassenküche personell zu verstärken.

«Die unverändert grosse Solidarität der St. Galler Bevölkerung mit den Menschen am Rand der Gesellschaft ist nicht selbstverständlich», heisst es im Jahresbericht weiter.

Kommentare

User #2949 (nicht angemeldet)

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User #4727 (nicht angemeldet)

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