400 ICE-Passagiere stecken stundenlang im Tunnel fest
Die Bahnfahrt hatte gerade erst begonnen, als ein ICE in einem Tunnel bei Wien liegenblieb. Die Passagiere mussten sich stundenlang in Geduld üben.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach mehreren Stunden sind 400 Fahrgäste eines ICE aus einem Tunnel gerettet worden.
- Der Zug war in der Nähe von Wien nach einer technischen Panne stehengeblieben.
- Die Fahrgäste mussten teils im Dunkeln und ohne Klimaanlage ausharren.
Rund 400 Fahrgäste sind in der Nähe von Wien nach einer technischen Panne aus einem ICE der Deutschen Bahn gerettet worden. Sie hatten zuvor stundenlang ausharren müssen – ohne Klimaanlage und teils im Dunkeln.
Der ICE 90 «Donauwalzer» sei in einem Eisenbahntunnel stehengeblieben, sagte ein Sprecher der österreichischen Bahnen ÖBB der Nachrichtenagentur APA. Die Passagiere wurden zu einem Ersatzzug gebracht.
Der Zug war um 13.13 Uhr gestartet, die Panne passierte nach Angaben des Sprechers um 13.30 Uhr. Die Evakuierung sei am frühen Abend noch im Gange gewesen.
Fahrgäste harren stundenlang ohne Klimaanlage und im Dunkeln aus
Ingenieure hätten zunächst überlegt, den Zug abzuschleppen. Schliesslich sei aber entschieden worden, einen Ersatzzug bereitzustellen.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte am Abend in Berlin, es habe eine technische Störung am Zug gegeben. Betreiber seien aber auf dem Abschnitt im Nachbarland die Österreichischen Bundesbahnen gewesen.
Nach Medienberichten sassen die Passagiere ohne Licht und Strom sowie ohne Klimaanlage stundenlang fest. Der ICE sei auf dem Weg nach Hamburg gewesen.
Im Einsatz waren zahlreiche Rettungskräfte. Über Verletzte gab es keine Angaben.