Laut Kommissar Reynders hat die EU bislang 17 Milliarden Euro russisches Vermögen eingefroren. Das Geld soll für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden.
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Rubel-Noten. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bislang hat die EU 17 Milliarden Euro russisches Vermögen beschlagnahmt.
  • Dazu kommen 300 Milliarden Euro aus Devisenreserven der russischen Zentralbank.
  • Ukrainische Politiker wollen das Geld für den Wiederaufbau ihres Landes verwenden.

Die Europäische Union hat im Rahmen der Sanktionspakete gegen Russland angeblich schon mehr als 17 Milliarden Euro russisches Vermögen eingefroren. Zu dieser Einschätzung kommt der Justizkommissar Didier Reynders.

«Bislang wurde das Vermögen von 90 Personen eingefroren über 17 Milliarden Euro in 7 Mitgliedstaaten. 2,2 Milliarden Euro davon wurden in Deutschland beschlagnahmt.» Dies sagte der Belgier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor acht Monaten hat die EU acht Sanktionspakete erlassen.

Vermögen soll in Wiederaufbau investiert werden

Vor allem ukrainische Politiker fordern immer wieder, dass die eingefrorenen Vermögen für den Wiederaufbau nach dem Krieg genutzt werden. Dazu sagte Reynders: «Wenn es sich um Geld aus kriminellen Geschäften handelt, ist es möglich, es in einen Entschädigungsfonds zu leiten. Allerdings reicht die Summe bei weitem nicht, um den Wiederaufbau zu finanzieren.»

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Zerstörungen in der Ukraine - AFP

Als Teil der westlichen Sanktionen seien auch 300 Milliarden Euro aus Devisenreserven der russischen Zentralbank eingefroren worden. «Ich halte es für möglich, diese 300 Milliarden Euro als Garantie zu behalten, bis Russland sich freiwillig am Wiederaufbau beteiligt.» Dies sagte Reynders weiter.

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