Der brutale Bandenkrieg um Drogengeschäfte in der südfranzösischen Stadt Marseille hat einen 14 Jahre alten Jungen das Leben gekostet.
Polizei Deutschalnd
Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter festnehmen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 14-Jähriger starb im Zusammenhang mit einem Bandenkrieg.
  • Er wurde von einem Schützen mit Sturmgewehr erschossen.

Der brutale Bandenkrieg um Drogengeschäfte in der südfranzösischen Stadt Marseille hat einen 14 Jahre alten Jungen das Leben gekostet.

Der Jugendliche sei am späten Mittwochabend vor einer Hochhaussiedlung von Geschossen aus einem Sturmgewehr getroffen worden und später im Krankenhaus gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft von Marseille am Donnerstag mit.

Ein weiterer Jugendlicher wurde demnach am Bein verletzt, ein acht Jahre altes Kind erlitt eine leichte Verletzung am Kopf. Eine Person, die mit einem Komplizen auf einem Motorroller vorgefahren sei, habe mit dem Sturmgewehr auf einen Drogenverkaufspunkt vor der Siedlung geschossen und dabei die Jugendlichen und das Kind getroffen, hiess es. Der getötete Junge sei nicht vorbestraft gewesen.

«Terror breitet sich in den Wohnvierteln aus, die sich in den Fängen der Drogendealer befinden», sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstagmorgen dem Sender BFMTV. Es sei ziemlich offensichtlich, dass der Krieg um Gebietsansprüche einer der Gründe für die Attacke gewesen sei.

Noch am Tag des Angriffs hatte Darmanin Marseille einen Besuch abgestattet und sich über den Kampf der Polizei gegen den florierenden Drogenhandel informiert. Zuletzt häuften sich in der Hafenstadt die Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg.

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