Windows 11 Update zwingt neue Version auf
Microsoft verteilt das Windows 11 Update 24H2 automatisch. Wer es nicht will, muss schnell handeln – ein spezielles Tool hilft beim Blockieren.

Microsoft hat das neue Windows 11 Update 24H2 in die letzte Phase gebracht. Das Update wird jetzt auf alle kompatiblen Rechner mit Windows 11 Home und Pro automatisch ausgerollt, wie «Chip» berichtet.
Nutzer müssen nicht mehr aktiv zustimmen, das Update startet oft schon beim Öffnen des Update-Bereichs in den Einstellungen. Viele Anwender berichten, dass sich das Update im Hintergrund selbstständig herunterlädt.
Sobald der Download abgeschlossen ist, gibt es keine offizielle Möglichkeit mehr, das Update abzubrechen. Microsoft erlaubt lediglich, den Zeitpunkt des Neustarts zu wählen, nicht aber die Installation komplett zu verhindern, so «t3n».
Warum ist das Windows 11 Update verpflichtend?
Das Zwangs-Update betrifft alle Geräte, die die Systemanforderungen erfüllen und nicht von IT-Abteilungen zentral verwaltet werden. Microsoft will damit sicherstellen, dass alle Nutzer von neuen Funktionen und Sicherheitsupdates profitieren.

Geräte mit inkompatibler Hardware oder bekannten Problemen sind vorerst ausgenommen, bis Microsoft eine Lösung bereitstellt, wie «t3n» berichtet. Die Systemanforderungen sind streng: Das Windows 11 Update 24H2 setzt zwingend einen Prozessor mit SSE4.2-Unterstützung voraus.
Ältere CPUs, die diese Befehlssatzerweiterung nicht beherrschen, werden ausgeschlossen. Damit will Microsoft laut «Computerbild» Kompatibilitätsprobleme und Instabilitäten vermeiden.
So kann das Update noch gestoppt werden
Wer das Windows 11 Update verhindern möchte, hat nur wenige Möglichkeiten. Laut «Chip» kann das kostenlose Tool «InControl» helfen, den automatischen Download von Windows 11 Update 24H2 zu blockieren.
Das Tool setzt gezielt eine Versionssperre, sodass Windows keine Feature-Updates mehr lädt. Diese Methode ist jedoch nicht offiziell von Microsoft unterstützt und kann bei unsachgemässer Anwendung zu Problemen führen.
Für IT-Administratoren in Unternehmen gibt es die Möglichkeit, Updates zentral zu steuern und zu verzögern. Privatnutzer hingegen müssen auf Tools wie «InControl» oder das manuelle Pausieren von Updates in den Einstellungen zurückgreifen.
Probleme und Kritik am Update-Prozess
Seit dem Start des Rollouts wurden zahlreiche Probleme mit Windows 11 Update 24H2 gemeldet. Dazu zählen unter anderem Komplikationen mit Office-Anwendungen und Software von Drittanbietern, wie «t3n» berichtet.
Die Liste der bekannten Fehler ist zum Zeitpunkt des Rollouts noch lang. Microsoft verteidigt das Vorgehen mit dem Hinweis auf Sicherheit und Innovation.
Viele Nutzer kritisieren jedoch den Zwangscharakter des Updates und die eingeschränkten Möglichkeiten, es zu verhindern.