Twitter-Chef Jack Dorsey wegen Donald Trump unter Beschuss
Jack Dorsey und andere Chefs von Social-Media-Plattformen sehen sich heftiger Kritik ausgesetzt. Es geht um gelöschte Tweets von Präsident Trump.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Republikaner haben Chefs von Social-Media-Plattformen vorgeladen.
- Es ging unterem anderem um gelöschte Posts von Präsident Trump durch Twitter.
In den vergangenen Monaten ging Twitter immer wieder gegen Tweets von Präsident Donald Trump vor. Die Republikaner im Senat greifen nun Chefs der Online-Plattformen und drohen mit Gesetzesänderungen.
Wenige Tage vor der US-Präsidentenwahl haben die Republikaner die Chefs von Facebook, Twitter und Google unter Druck gesetzt. Dies um lockerere Regeln für Amtsinhaber Donald Trump zu erzielen.
In einer Anhörung im US-Senat warfen sie den Plattformen vor, konservative Ansichten zu unterdrücken und drohten mit schärferen Gesetzen. Vor allem Twitter-Chef Jack Dorsey nahmen sie dabei in die Mangel.
«Jack Dorsey, wer zur Hölle hat sie gewählt und damit beauftragt zu entscheiden, was die Medien berichten dürfen. Und was das amerikanische Volk erfahren darf?», brüllte der republikanische Senator Ted Cruz den Twitter-Chef an.
«Wir machen nichts dergleichen», antwortete Jack Dorsey. Beide waren per Videokonferenz zugeschaltet.
Cruz nahm Bezug auf die Kontroverse um einen Artikel der «New York Post». In dem dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden die Beteiligung an zweifelhaften Geschäften vorgeworfen wurde.
Twitter hatte anfänglich die Verbreitung von Links zu dem Artikel komplett blockiert. Dies unter Hinweis auf Regeln gegen die Verbreitung möglicherweise per Hacking beschaffter Inhalte. Jack Dorsey betonte am Mittwoch, dass die Regel danach geändert wurde. Und der Artikel inzwischen wieder geteilt werden könne.