Toshiba arbeitet an Festplatten mit über 30 Terabyte
Der japanische Speicherkonzern Toshiba will den Festplattenmarkt umwälzen. Mit neuem Mikrowellen-Verfahren sollen HDD über 30 TB an Daten tragen können.

Das Wichtigste in Kürze
- Schon lange gehört Toshiba zu den treibenden Kräften in der Speicher-Entwicklung.
- Das neueste Projekt des Konzerns soll unvorstellbare Speichergrössen ermöglichen.
- Dank einem «MAS-MAMR»-Verfahren sollen HDDs mit mehr als 30 TB kein Problem sein.
Wer heute eine Festplatte der Spitzenklasse kauft, erhält wohl einige Terabyte an Speicher, knapp im zweistelligen Bereich. Für den japanischen Speicherhersteller Toshiba ist das jedoch noch längst nicht das höchste der Gefühle. In einer Medienmitteilung ist nun die Rede von HDDs mit Kapazitäten von 30 Terabyte und noch mehr. Dafür musste sogar ein neues Verfahren entwickelt werden.
Mehr als 30 TB laut Toshiba «Kein Problem»
Um diese Zahlen zu erreichen, musste die Funktionsweise der HDD neu erdacht werden. Das Ergebnis nennt sich «MAS-MAMR», was für «Microwave Assisted Switching Microwave Assisted Magnetic Recording» steht. So einfach wie möglich zusammengefasst wird die Aufzeichnung von Daten also hier von Mikrowellen unterstützt.

Diese Technik führt schlussendlich dazu, dass Daten viel kompakter und effektiver aufgezeichnet werden. Die Festplatte verfügt also über eine viel höhere Datendichte.
Laut Rainer Kaese, Senior Manager bei Toshiba, sind damit noch nicht einmal die Grenzen erreicht. Auch bei einer weiteren Steigerung der Leistung sieht dieser «keine Hindernisse». Eine bisherige 16-TB-Festplatte könnte mit der neuen Technik auf ganze 48 TB erweitert werden.