So viel Strom verbraucht ChatGPT - Sam Altman klärt auf

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

USA,

Seit Jahren wird über den Stromverbrauch von ChatGPT gerätselt. Nun hat OpenAI-Chef Sam Altman erstmals genaue Werte veröffentlicht.

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Das neue Modell ruft bei Nutzern viel Unverständnis hervor. - Depositphotos

Seit langem wird über den tatsächlichen Stromverbrauch beim Einsatz von KI gerätselt. Nun hat der CEO von OpenAI, Sam Altman dazu in einem Blogbeitrag Auskunft gegeben.

So verbraucht eine einzelne ChatGPT-Anfrage im Schnitt 0,34 Wattstunden Strom. Das entspricht etwa dem Verbrauch eines Backofens für eine Sekunde, wie «Stern» berichtet.

Wasserverbrauch geringer wie ein Teelöffel

Auch der Wasserverbrauch wurde beziffert: Pro Anfrage werden rund 0,000085 Gallonen (0,00032176 Liter) benötigt, was etwa einem Fünfzehntel eines Teelöffels entspricht, so «Web.de».

ChatGPT Strom
Für eine einzelne Anfrage braucht ChatGPT sehr wenig Strom, doch die Masse macht es aus. - keystone

Altman betont, dass der Strombedarf pro Anfrage zwar gering ist, die Masse aber zu einem erheblichen Gesamtverbrauch führt.

Nach Berechnungen von Energieexperten summiert sich der jährliche Verbrauch von ChatGPT auf rund 226 Millionen Kilowattstunden, wie «Ingenieur.de» berichtet.

Vergleich mit Google-Suche und Entwicklung der Effizienz

Im Vergleich zu einer Google-Suche verbraucht ChatGPT fast zehnmal mehr Strom pro Anfrage. Während eine Google-Suche etwa 0,0003 Kilowattstunden benötigt, sind es bei ChatGPT rund 0,0029 Kilowattstunden, so «Ingenieur.de».

Die hohe Rechenleistung für KI-Modelle erklärt diesen Unterschied. Altman erklärte, dass die Kosten für KI-Leistung jedes Jahr auf ein Zehntel sinken sollen.

Strombedarf soll reduziert werden

Effizientere Chips und Servertechnik könnten den Strombedarf pro Anfrage weiter reduzieren, wie «Cointelegraph» berichtet. Trotz technischer Fortschritte bleibt der Gesamtstromverbrauch hoch, da die Nutzung von KI-Anwendungen rasant wächst.

ChatGPT
ChatGPT bekommt Funktionen, die Siri und Alexa bisher erfüllen. - Depositphotos

Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon setzen deshalb verstärkt auf Kernenergie. Damit soll der steigende Bedarf an Strom klimafreundlich gedeckt werden, wie «Stern» berichtet.

Nachhaltigkeit und Ausblick

Forschende warnen vor einem eskalierenden Strombedarf, sollte sich die Nutzung von KI weiter ausbreiten. Die Kühlung der Rechenzentren erhöht zusätzlich den Wasserverbrauch, wie «Web.de» berichtet.

Benutzt du häufig ChatGPT?

Wie sich der Stromverbrauch von ChatGPT entwickeln wird, hängt laut Experten von Innovationen und der weiteren Verbreitung ab. Die Debatte über die Umweltfolgen von KI ist damit aktueller denn je.

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Kommentare

Da-war-doch-noch-was🤔

Google Gemini ist sowieso die bessere Lösung! 😁 ...übrigens, werte Nau-Redaktion...: bitte, bitte nicht! "Wasserverbrauch geringer WIE ein Teelöffel"... es sollte ALS heissen 🫣

User #8479 (nicht angemeldet)

Wir sollen Strom sparen aber Techfirmen dürfen alles? Hinterhältige Welt!

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