Innovation: Was steckt hinter dem Trend Virtual Reality?

Virtual Reality, kurz VR, ermöglicht es Nutzern, in eine vollständig digitale Welt einzutauchen und diese interaktiv zu erleben. In den letzten Jahren hat VR zwar grosse Fortschritte gemacht. Dass die Technologie die Massen begeistern kann, muss sie jedoch noch unter Beweis stellen.

Im eigenen Zuhause wird die VR als künftige Trend-Technologie für Gaming, Filme, Shows und soziale Medien gehandelt. Am weitesten gediehen ist die VR-Unterstützung für Games.

Aber auch für Unternehmen gibt es interessante Einsatzgebiete der Innovation. So beispielsweise für die Produktpräsentation im eCommerce, für das Marketing oder aber für eine nächste Generation von Online-Meeting-Software. Auch Bildung, Medizin und Architektur werden als künftige Anwendungsgebiete gehandelt.

Aktuelle VR-Headsets wie das kürzlich erschiene PlayStation VR2 Sense haben im Vergleich zu früheren Hardware-Generationen enorme Fortschritte gemacht. Verbaut sind hochauflösende OLED-Displays für eine verbesserte Grafikqualität. Auch bei der Erkennung von Gesten und Sprache sowie der Eye-Tracking-Technologie ist die VR-Hardware mittlerweile ausgereift.

Vibrationsmotoren bieten zudem ein haptisches Feedback, was ein tieferes Eintauchen in die virtuelle Welt ermöglichen soll – die sogenannte Immersion. Auch kabellos anschliessbare VR-Headsets sind bereits auf dem Markt zum Beispiel von Oculus oder HTC.

Damit VR vom Hoffnungsträger zum Megatrend wird, braucht es VR-Hardware in vielen Haushalten, die auch regelmässig genutzt wird. Für den Durchbruch der Innovation soll die Gaming-Branche sorgen – jedenfalls sind die Fortschritte bei der VR-Nutzung dort am grössten.

Mittlerweile gibt es diverse VR-fähige Headsets und immer mehr VR-Games. Der ganz grosse Durchbruch ist jedoch auch hier noch nicht gelungen. Das liegt mittlerweile weniger an der Hardware als an den verfügbaren Spielen. Must-Have-VR-Spieletitel gibt es derzeit jedenfalls noch wenige.

Wie sieht das soziale Netzwerk der Zukunft aus? Beim Meta-Konzern, der Hinter Facebook, Instagram und WhatsApp steht, scheint die Antwort klar: Social-VR wurde als Zukunft auserkoren. Dabei können Nutzer untereinander in einer virtuellen Umgebung interagieren – dem sogenannten Metaverse. Horizon Worlds als Metaverse-Vorläufer scheint jedoch hinter den hohen Erwartungen zurückzubleiben.

Die Nutzerzahlen fallen bescheiden aus. Meta ist auch nicht das einzige Unternehmen, welches im Metaverse etwas auf die Beine stellen will. Die Metaverse-Visionen müssen in den nächsten Jahren jedoch noch den Realitäts-Check bestehen. Genauso wie die VR-Technologie im Ganzen.