Seit der Einführung hat der Online-Übersetzer DeepL grosse Erfolge gefeiert. Der kleine Konkurrent von Google, Microsoft und Amazon soll nun noch besser sein.
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DeepL ist nach eigenen Angaben nun noch besser. - DeepL

Das Wichtigste in Kürze

  • DeepL hat seinen eigenen Übersetzungsalgorhythmus weiter verbessert.
  • Nach eigenen Angaben sei die Übersetzung deutlich besser als bei der Konkurrenz.
  • Einschränkung bei DeepL bleibt die geringe Sprachvielfalt.
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Als 2017 der Übersetzungsdienst DeepL online ging, glich das einer kleinen Revolution. Google Translate konnte zwar für einzelne Wörter passende Übersetzungen bereitstellen. Bei komplexen Sätzen resultierten jedoch oft holprige Formulierungen und aus dem Zusammenhang gerissene Wörter.

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Das Firmenlogo von DeepL. - DeepL

DeepL hat seit dem Beginn konsequent auf künstliche Intelligenz gesetzt. Mithilfe neuronaler Netzwerke wurden Wörter im Kontext des Satzes analysiert und somit immer passendere Übersetzungen gefunden. Gemäss einer Mitteilung von heute Donnerstag soll DeepL nun noch besser übersetzen.

Der Konkurrenz noch weiter voraus

Im Blogeintrag von heute zeigt das kleine Unternehmen aus Deutschland keine falsche Bescheidenheit: «Sämtliche Kriterien, die eine gute Übersetzung ausmachen, werden durch das neue System verbessert. Die neuen neuronalen Netze sind in der Lage, die Bedeutung der übersetzten Sätze in der Zielsprache wesentlich präziser darzustellen.»

Welchen Übersetzungsdienst nutzen Sie?

Selbstbewusst unterstreicht DeepL die Aussage mit einem Blindtest. Bei dem Versuch verglichen professionelle Übersetzer die Computerübersetzungen von DeepL, Google, Microsoft und Amazon. Die Grafik zeigt auf, dass DeepL sich keinesfalls vor der mächtigen Konkurrenz fürchten muss:

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DeepL liess Textpassagen von verschiedenen Algorhythmen übersetzen und legte diese professionellen Übersetzern vor. Die DeepL-Übersetzungen schnitten mit Abstand am besten ab. - DeepL

Im Test überzeugend

Google Translate ist als Suchmaschinen-Plugin oft die praktischste Lösung für eine schnelle Übersetzung. Wer jedoch ganze Textpassagen sinngemäss übersetzen will, ist mit DeepL gut beraten. Es bleibt jedoch Vorsicht geboten, alle KI-Übersetzer machen Fehler.

Die Sprachvielfalt bleibt gegenüber der Konkurrenz eine Einschränkung: Deepl beherrscht neben nur Deutsch, Englisch und Französisch nur sechs weitere Sprachen. Da kann Google Translate deutlich mehr. Wer aber schnell sicherstellen will, dass die Arbeitskollegen in der Romandie den Text verstehen, übersetzt wohl am besten mit DeepL.

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