Webbetreiber und Werbeanbieter haben es seit gestern massiv schwieriger, Nutzer des Browsers Safari zu tracken. Dieser verzichtet neu auf Cookies von Dritten.
iPhone App safari cookies
Diverse Apps sind auf einem iPhone einer älteren Generation zu sehen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Third-Party-Cookies werden genutzt, User Seiten-übergreifend zu tracken.
  • Der Apple-Browser Safari lässt diese zukünftig nicht mehr zu.
  • Google will in zwei Jahren nachziehen.
Ad

Das für die Grundlage des Apple-Browsers Safari zuständige Projekt WebKit ist einen grossen Schritt in Richtung Privatsphäre gegangen: Das 2017 eingeführte Programm Intelligent Tracking Prevention (ITP) erlaubt nun standardmässig keinerlei Cookies von Drittanbietern mehr.

In erster Linie wird es für Webbetreiber oder Werbeanbieter so massiv schwieriger, Besucher Seiten-übergreifend zu tracken. Auch Login-Fingerprinting – dem Erkennen, auf welchen Seiten ein Nutzer eingeloggt ist – wird damit quasi verunmöglicht.

Damit Entwickler jedoch weiterhin Seiten-übergreifend Funktionen nutzen können, steht die bereits vor zwei Jahren von WebKit eingeführte Storage Access API bereit. Einer solchen Nutzung der Daten muss jedoch der Nutzer zustimmen.

Safari ab 13.4 ohne Third-Party-Cookies

Der strenge Cookie-Blocker ist mit dem iOS und iPadOS 13.4 gestern Dienstag ausgeliefert worden. Für Mac-Computer und -Laptops steht der Safari 13.1 bereit.

Google plant ein ähnliches Vorgehen. Beim Browser-Marktführer dauert es aber nach eigenen Angaben noch bis 2022.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DateniOSComputerGoogleApple