Zehn Tote bei Überschwemmungen im Nordwesten Chinas
Im Nordwesten Chinas ist es infolge anhaltender Regenfälle zu Überschwemmungen gekommen. Zehn Menschen sind gestorben, 33 werden vermisst.

Bei schweren Überschwemmungen im Nordwesten Chinas sind nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 33 weitere werden noch vermisst, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Auslöser waren demnach anhaltende Regenfälle, die seit Donnerstagabend im Kreis Yuzhong in der Provinz Gansu zu Sturzfluten geführt haben.
Nach Angaben der Provinzregierung gingen in Teilen Yuzhongs bis Freitagmittag bis zu 220 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Zum Vergleich: In Berlin fallen üblicherweise etwa 580 Liter pro Jahr.
Den Angaben zufolge sind acht Gemeinden schwer betroffen. Beschädigt wurden unter anderem Strassen, Strom- und Kommunikationsleitungen. Xinhua-Reporter berichteten von Schlammmassen und entwurzelten Bäumen, die Strassen blockierten.
Schon viele Tote nach Regenfällen in diesem Sommer
Insgesamt wurden rund 10'000 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 2700 Einsatzkräfte waren vor Ort. Zudem wurde die höchste Gefahrenstufe für mögliche Erdrutsche ausgerufen. Staats- und Parteichef Xi Jinping forderte umfassende Anstrengungen zur Rettung der Vermissten.
Auch andere Teile Chinas haben derzeit mit Unwetterfolgen zu kämpfen. In der südlichen Metropole Guangzhou starben am Mittwoch sieben Menschen, als ein durch Überschwemmungen ausgelöster Erdrutsch Häuser im Stadtbezirk Baiyun verschüttete. In Peking und der Hauptstadtumgebung kamen vorige Woche mindestens 60 Menschen infolge schwerer Regenfälle ums Leben.