«Eindämmung, Einkreisung & Unterdrückung»: So beschreibt Chinas Präsident, wie sein Land von Aussen am Fortschritt gehindert werde. Solch offene Kritik ist neu.
Chinas Präsident Xi Jinping bei seiner Ankunft zur Jahrestagung des Volkskongresses in Peking.
Chinas Präsident Xi Jinping bei seiner Ankunft zur Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. - Xie Huanchi/XinHua/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Xi Jinping wirft der USA und dem Westen vor, den Aufstieg seines Landes zu bremsen.
  • Solch offene Kritik des chinesischen Präsidenten ist neu.

Mit ungewöhnlich direkten Worten hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping den USA und dem Westen vorgeworfen, den Aufstieg seines Landes in der Welt bremsen zu wollen. Am Rande der laufenden Jahrestagung des Volkskongresses in Peking sagte der Präsident nach Angaben der Staatsmedien vom Dienstag, dass sich das Umfeld für Chinas Entwicklung «dramatisch verändert» habe und die Unwägbarkeiten stark zugenommen hätten.

«Insbesondere die westlichen Länder, angeführt von den USA, verfolgen eine umfassende Eindämmung, Einkreisung und Unterdrückung Chinas, was nie da gewesene schwere Herausforderungen für die Entwicklung Chinas mit sich bringt.»

Gleichzeitig sei China mit vielfachen Schwierigkeiten konfrontiert, sagte Xi Jinping und nannte als Beispiele wiederholte Covid-19-Ausbrüche und zunehmenden Druck auf die zweitgrösste Volkswirtschaft.

Seine offene Kritik hob sich von früheren Äusserungen ab, in denen Chinas Führung meist vage von «bestimmten Ländern» gesprochen hatte, ohne die USA oder den Westen direkt zu nennen. Die Äusserungen fielen bei Diskussionen mit Delegierten der Konsultativkonferenz, einem beratenden Gremium verdienter Persönlichkeiten, das parallel zum Volkskongress tagt.

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