Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan stattete am Dienstag dem chinesischen Staatschef Xi Jinping einen Besuch ab. Thema waren Sicherheit und Wirtschaft.
Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdogan schüttelt die Hand von Xi Jinping am Dienstag in Peking. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Dienstag kam es zu einem Treffen zwischen Recep Tayyip Erdogan und Xi Jinping.
  • Dabei wurde deutlich, dass die Türkei und China ihre Zusammenarbeit ausbauen wollen.
  • Erdogan hofft, den Handel der Türkei mit China zu verdoppeln.

China und die Türkei wollen ihre Zusammenarbeit bei Sicherheit und Wirtschaft stärken. Das vereinbarte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag bei einem Besuch in Peking mit seinem Amtskollegen Xi Jinping.

Dies berichtete der chinesische Staatssender CCTV. Die Türkei erlaube «niemandem», die Beziehungen der beiden Länder zu stören, sagte Erdogan demnach.

Anders als zuvor kritisierte die türkische Seite in Peking nicht die Masseninhaftierung von Muslimen in der westchinesischen Provinz Xinjiang. Es sei eine Tatsache, dass die Bewohner verschiedener ethnischer Gruppen in Xinjiang «glücklich leben», sagte Erdogan laut CCTV.

Recep Tayyip Erdogan teilt Chinas Ansichten zum Weltfrieden

Noch im Februar hatte die Türkei China für sein hartes Vorgehen in der Region kritisiert. Sie hatte die Umerziehungslager für Uighuren als «Schande für die Menschheit» bezeichnet.

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Xi Jinping und Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in Peking. - Keystone

Vor seinem Besuch hatte Erdogan einen Gastbeitrag für die chinesische Zeitung «Global Times» verfasst. Darin erklärte er, die Türkei teile Chinas Vision, wenn es um den Weltfrieden und die globale Sicherheit gehe. «Die Welt sucht heute ein neues multipolares Gleichgewicht», schrieb er.

Er äusserte die Hoffnung, den Handel der Türkei mit China in den nächsten Jahren auf 50 Milliarden Dollar zu verdoppeln. Schliesslich solle er auf 100 Milliarden Dollar angehoben werden. Dabei würdigte er die chinesische Seidenstrassen-Initiative als «grösstes Entwicklungsprojekt des 21. Jahrhunderts».

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