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Protest gegen China: Tibetischer Künstler zündet sich selbst an

Keystone-SDA
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China,

Der tibetische Volksaufstand sorgte in Vergangenheit stets für Ausschreitungen. Als Protest gegen Chinas Regierung soll sich jüngst ein Mann angezündet haben.

ARCHIV - Eine Frau zeigt während einer Versammlung zum Jahrestag des tibetischen Aufstands von 1959  ein Porträt von Tsewang Norbu, einem jungen Sänger, der sich  nach exiltibetischen Angaben vor dem Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa selbst angezündet hat. Foto: Ashwini Bhatia/AP/dpa
ARCHIV - Eine Frau zeigt während einer Versammlung zum Jahrestag des tibetischen Aufstands von 1959 ein Porträt von Tsewang Norbu, einem jungen Sänger, der sich nach exiltibetischen Angaben vor dem Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa selbst angezündet hat. Foto: Ashwini Bhatia/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ashwini Bhatia

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet hat sich ein tibetischer Sänger angezündet.
  • Der 25-jährige Mann habe gegen die chinesische Herrschaft protestiert.
  • Nach unbestätigten Angaben soll der Sänger daran gestorben sein.

Vor dem Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet von 1959 hat sich ein bekannter tibetischer Sänger am Donnerstag selbst angezündet. Das Ereignis soll sich in Lhasa zugetragen haben, wie exiltibetische Angaben vor dem Potala-Palast berichteten.

Der 25-jährige Tsewang Norbu habe gegen die chinesische Herrschaft protestiert. Das berichteten die exiltibetische Regierung und die International Campaign for Tibet (ICT) in Berlin. Nach offiziell unbestätigten Angaben soll der Künstler gestorben sein.

ICT-Geschäftsführer Kai Müller sah «offenbar eine weitere verzweifelte Reaktion auf die erdrückende Repressionspolitik der Kommunistischen Partei Chinas». Die Selbstentzündung in der tibetischen Hauptstadt erfolgte schon am 25. Februar, doch wurden Einzelheiten erst langsam bekannt. Seit 2009 haben sich nach exiltibetischen Angaben damit 158 Tibeter selbst angezündet, um gegen chinesische Menschenrechtsverletzungen in Tibet zu protestieren.

Bereits in Vergangenheit schwere Unruhen am Jahrestag

Um den 63. Jahrestag des niedergeschlagenen Aufstandes seien in Tibet die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft worden, berichteten Exiltibeter.

Am 10. März 1959 begann der tibetische Volksaufstand. Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter, flüchtete als Folge dessen mit seinen Gefolgsleuten ins Exil nach Indien. 2008 brachen um den Jahrestag schwere Unruhen von Tibetern aus, die sich über Wochen hinweg in viele tibetische Gebiete verbreiteten.

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