Vor seinem geplanten Gipfel mit US-Präsident Trump berät Nordkoreas Machthaber Kim mit Chinas Aussenminister über den Atomkonflikt. Er stösst auf viel Verständnis für seine Sicherheitsinteressen.
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sich mit Chinas Aussenminister Wang Yi in Pjöngjang getroffen.
  • Bei dem gemeinsamen Treffen äusserte sich Wang Yi positiv über die Wende der in der nordkoreanischen Politik.
  • Kim Jong Un selbst betonte seinen Willen zur atomaren Abrüstung Nordkoreas.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seine Bereitschaft zur atomaren Abrüstung betont. Die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei die entschlossene Haltung seines Landes, sagte Kim am Donnerstag nach chinesischen Angaben bei einem Treffen mit Chinas Aussenminister Wang Yi in Pjöngjang. Die positiven Veränderungen der Lage seien einer friedlichen Lösung der Probleme förderlich, zitierte ihn das chinesische Aussenministerium.

Chinas Aussenminister lobte die Wende in der nordkoreanischen Politik und die Ergebnisse des ersten Gipfeltreffens Kims mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In vor einer Woche im Grenzort Panmunjom. Das Treffen habe günstige Bedingungen gebracht, um eine politische Lösung zu erreichen. Auf dem Weg zur atomaren Abrüstung müssten aber die «legitimen Sicherheitsbedürfnisse» Nordkoreas berücksichtigt werden, hob Wang Yi ausdrücklich hervor.

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Wang Yi rüffelt die USA. - Keystone

Bei dem historischen Gipfel mit Moon hatte Kim schon generell die Bereitschaft zur Beseitigung seiner Atomwaffen bekräftigt, aber keine konkreten Pläne vorgelegt. Beide vereinbarten, mit den USA oder auch zu viert mit China zu verhandeln, um das Waffenstillstandsabkommen möglichst noch dieses Jahr durch einen Friedensvertrag zu ersetzen.

Wang Yi ist der ranghöchste chinesische Besucher in Nordkorea seit mehr als zehn Jahren. Im Mittelpunkt seines zweitägigen Besuches steht der Ende Mai oder Anfang Juni geplante Gipfel von Kim mit US-Präsident Donald Trump.

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