Neuseeländerin sprintet 100 Meter über Lego-Steine
Das muss schmerzhaft gewesen sein: Eine Neuseeländerin hat einen 100-Meter-Weltrekord aufgestellt – und sprintete dabei barfuss über Legosteine.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Neuseeländerin ist 100 Meter gesprintet: barfuss über 300 Kilogramm Legosteine.
- Für ihren Weltrekordversuch hat die zweifache Mutter zwei Monate lang trainiert.
- Bei ihrem Rekordlauf trug sie Sonnenbrille – um die Schmerztränen zu verstecken.
Wer schon mal versehentlich auf einen Legostein getreten ist, weiss: Das tut richtig weh.
Gabrielle Wall hat sich dem Schmerz nun absichtlich hingegeben. Und sie trat nicht nur auf einen einzigen Stein, sondern auf Zehntausende.
Einen 100-Meter-Sprint hat die Neuseeländerin nämlich über eine komplett mit Legosteinen ausgelegte Strecke hingelegt. Und zwar barfuss!
300 Kilogramm an Legosteinen verteilten die Organisatoren eines Weltrekordversuchs auf der normalerweise butterweichen Tartan-Rennbahn, berichtet «1 News».
Zwei Monate Training führen zum Weltrekord
In 24,75 Sekunden legte Wall die 100 Meter zurück. Schneller war auf Legosteinen bisher noch kein Sprinter – Weltrekord.
Zum Vergleich: Usain Bolt sprintete dieselbe Strecke einst in 9,58 Sekunden. Aber mit Laufschuhen und vor allem ohne Legosteine.
Wall hat zwei Monate lang für ihren schmerzhaften Rekordversuch trainiert. Sie lief nur noch barfuss, um sich die nötige Hornhaut zuzulegen. Selbst geheiratet hat die zweifache Mutter ohne Schuhe.
«Ich bin stolz, dass ich über mich hinausgewachsen bin», sagte die Gabrielle Wall nach ihrem Rekordlauf.
Sonnenbrille verbirgt die Schmerztränen
«Trainiert» wurde die Lego-Läuferin dabei von ihren eigenen Kindern. «Ich bin ihr Coach», sagte der Sohn stolz im Fernsehen. Ob das heisst, dass er es war, der immer die Legosteine auf dem Fussboden seines Zimmers hat liegen lassen?
Bei ihrem Rekordlauf trug die Neuseeländerin eine Sonnenbrille. Vermutlich, um nicht zu zeigen, wie ihr vor Schmerz die Tränen kamen.
Ob sie noch mehr Lego-Weltrekorde aufstellen wolle, wurde sie am Ende gefragt. Durchaus, meinte sie. Aber nicht mehr im Laufen über Legosteine, sondern im Bauen damit.