Baselbieter Glace-Manufaktur Gasparini baut Arbeitsplätze aus
Der Baselbieter Glace-Manufaktur Gasparini wächst weiter und baut Arbeitsplätze aus.

Die Glace-Manufaktur Gelati Gasparini verlegt ihre Produktion bis 2027 von Münchenstein BL nach Pratteln BL. Dort sind eine grössere Produktionsfläche und mehr begleitete Arbeitsplätze vorgesehen, wie die Gesellschaft für Arbeit und Wohnen (GAW) am Montag mitteilte.
Während die «Zolli-Cornets» und andere Glace-Sorten am Noch-Standort Münchenstein auf einer Fläche von 831 Quadratmetern produziert werden, sollen es in Pratteln 1833 Quadratmeter sein. Aktuell bietet Gasparini acht begleitete Arbeitsplätze, bis 2030 sind 14 vorgesehen. Das Unternehmen will die Anzahl der Lehrlinge von vier auf acht verdoppeln, die Anzahl Fachpersonen von 19 auf 21, wie es im Communiqué heisst.
Gasparini ist seit dem Jahr 2002 Teil der GAW. Die Manufaktur bietet seither vorwiegend Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung an. Unter dem Projektnamen «Avanti» will Gelati Gasparini den Fortbestand der Marke wie auch die Integrationsarbeit sichern, wie es im Communiqué heisst.
Am bisherigen Standort sei ein Weiterbetrieb ab 2030 nicht mehr möglich. Grund seien die Bundesvorgaben zu Kältemitteln. Der derzeitige Maschinenpark entspreche nicht mehr den neuen Standards, und eine technische Umrüstung sei wirtschaftlich und aufgrund der Platzverhältnisse nicht realistisch, schreibt die GAW.
Mit dem Projekt «Avanti» stosse die GAW erstmals an ihre Grenzen, heisst es in der Mitteilung. Um auch künftig Arbeits- und Ausbildungsgrenzen anbieten zu können, sei eine Fremdfinanzierung notwendig. Von den Gesamtkosten von 8 Millionen Franken könne die GAW zwei Drittel selbst tragen, für die restlichen 3 Millionen Franken sei sie auf Unterstützung angewiesen, etwa von Stiftungen und Privatinvestoren.