Im polnischen Warzymice kommt es in einem Fleischlager zu ungewöhnlichen Bildern. Ein mit Tannenästen verkleideter Mann zersticht Reifen. Die Polizei ermittelt.
Einbrecher
Auf den Videos ist die notdürftige Verkleidung des Einbrechers zu sehen. - Screenshot Youtube
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Fleischlager der Firma Madar wurden in Polen Autoreifen aufgestochen.
  • Der Einbrecher verkleidete sich aus Schutz vor den Kameras mit Tannenästen.
  • Der Christbaum-Imitator wird nun von der Polizei gesucht.

Die polnische Polizei fahndet nach einem Täter mit ungewöhnlichen Merkmalen: Sie sucht nach einem Mann, der aussieht wie ein Christbaum! Der Verdächtige wird gesucht, weil er die Räder von 21 Fahrzeugen aufstach, die zu einem Fleischlager gehören. Um eine Identifikation des Täters zu ermöglichen, wurden nun Videoaufnahmen veröffentlicht, welche den weihnachtlichen Täter zeigen.

Der Christbaum-Attentäter wurde auf Video aufgenommen

Die Reifenattacke fand im Nordwesten Polens im Dorf Warzymice statt. Der noch unbekannte Täter lungerte zunächst in der Nähe des Gebäudes herum. Dann begann er sich mit Ästen von umliegenden Bäumen eine improvisierte Tarnung zu basteln.

Um das Gelände zu betreten, schnitt er nach 1 Uhr Nachts ein Loch in den Zaun, wie Mateusz Watral erklärt. Der Vertreter der Firma erzählt, dass der Unbekannte, sobald er auf dem Gelände war, damit begann, Reifen zu zerstechen.

Aktion war wahrscheinlich nicht gut geplant

«Meiner Meinung nach handelte es sich eher um eine Guerilla-Aktion als um eine gut vorbereitete Tat», fügt er hinzu. Unterwegs verlor der Tanneneinbrecher auch noch einen Grossteil seiner Verkleidung, denn es waren überall Äste verstreut.

Madar glaubt, dass der Mann wusste, dass das Areal videoüberwacht ist und sich darum um seine innovative Verkleidung kümmerte. Die Firma hofft jedoch, dass die Veröffentlichung des Filmmaterials dazu führt, dass ihn jemand erkennt. Dies soll «an der Art und Weise, wie er sich bewegt, erkannt werden», so Watral gegenüber Radio Szczecin.

Verkleiden Sie sich gern?

Die betroffene Firma schätzt den verursachten Schaden auf 50'000 bis 60'000 Zloty (10'518 bis 12'622 Franken). Jeder, der hilft, den Täter zu finden, wird mit 5000 Zloty (rund 1000 Franken) belohnt.

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