Im US-Bundesstaat Oregon macht ein kurioser Fall die Runde. Ein Fake-Agent nahm eine unwissende Frau unter seine Fittiche – und gab ihr eine «Ausbildung».
DEA USA
Der Schwindel hat ein Ende, nun drohen dem falschen DEA-Agenten Gefängnis und Geldbusse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Amerikaner gab sich einer Frau gegenüber als Drogenagent aus und gab eine Ausbildung.
  • Nach einem Jahr flog der Schwindel schliesslich auf.
  • Nun droht dem 41-Jährigen eine Gefängnisstrafe sowie eine saftige Busse.

Ein Möchtegern-Drogenagent trieb seine Täuschung in den USA auf die Spitze – und darüber hinaus. Robert Edward Golden aus dem US-Bundesstaat Oregon veräppelte eine ahnungslose Frau ein ganzes Jahr lang.

Die Getäuschte glaubte, von ihm zu einer Beamtin der Drogenvollzugsbehörde DEA ausgebildet zu werden.

Zusammen unternahmen die beiden «Ride Alongs», wo sie mit dem Auto die Gegend durchstreiften – Überwachungszwecken wegen. Ausserdem gab es vonseiten des Fake-Agents Schiesstrainings und Versprechen, bald mit anderen Agenten trainieren zu können.

Rot- und Blaulicht am Auto

Der 41-jährige Robert Edward Golden gab sich schon eine Zeit lang als DEA Special Agent aus. Mithilfe gefälschter Ausweise sammelte der Schwindler in der Stadt Portland Informationen von Einwohnern. Einmal soll er laut «The Oregonian» gar einen Kampf aufgelöst haben – mithilfe des gefälschten Badges.

DEA
Ein Hubschrauberpilot der amerikanischen Drug Enforcement Administration (DEA). - Keystone

Zudem installierte Golden an seinem Auto Rot- und Blaulicht. Diese missbrauchte er, um schneller durch den Verkehr zu kommen. Weiter waren Schutzwesten, Handschellen, Badges und ein Luftdruckgewehr Bestandteil seiner Fake-Ausrüstung.

Gefängnis und Busse?

Der Schwindel fiel Anfang Februar bei einem Rencontre mit anderen Beamten auf. Golden behauptete im Anschluss, auf Cosplay zu stehen und es nur zu seinem Schutz gemacht zu haben.

Nun wird der Schwindler wegen Imitation eines Bundesbeamten angeklagt. Wenn schuldig, drohen ihm bis zu drei Jahren Gefängnis und eine Busse von bis zu 250'000 Dollar.

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