Zwei Boeing 787 der Singapore Airlines müssen am Boden bleiben
Singapore Airlines muss zwei Boeing 787-10 «Dreamliner» am Boden behalten. Grund dafür sind bei beiden Flugzeugen Triebwerkschäden.

Das Wichtigste in Kürze
- Singapore Airlines muss zwei Boeing 787 am Boden behalten.
- Grund sind die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce.
- Wie viele Maschinen global von den Triebwerkproblemen betroffen sind, ist unklar.
Bei den Boeing 787 «Dreamliner» sorgen die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce weiter für Probleme.
Die Fluggesellschaft Singapore Airlines muss zwei Maschinen des Typs wegen vorzeitiger Abnutzung der Triebwerksschaufeln am Boden lassen. Es ist nicht bekannt, wie viele Maschinen weltweit von dem Problem betroffen sind.
Singapore Airlines grounds two 787-10s citing Rolls-Royce Trent 1000 TEN engine problems https://t.co/XavbnbPRME
— Jamie Freed (@Jamie_Freed) April 2, 2019
Das Modell Boeing 787 soll neuen Antrieb erhalten
Das Unternehmen hatte in Absprache mit Rolls-Royce die Maschinen der Reihe vorsichtshalber genauer untersucht. Die beiden jetzt ausser Betrieb genommenen Jets in der Langversion Boeing 787-10 sollen nun komplett neue Antriebe erhalten.
Rolls-Royce kündigte an, den bereits laufenden Austausch der Triebwerksschaufeln an den betroffenen Turbinen in aller Welt zu beschleunigen.
Unklar, wie viele Flugzeuge weltweit betroffen sind
Ein Rolls-Royce-Sprecher wollte nicht sagen, wie viele Triebwerke oder Flugzeuge weltweit von dem jüngsten Problem betroffen sind. Im Februar hatte Rolls-Royce mitgeteilte, dass etwa 35 «Dreamliner»-Jets am Boden bleiben müssten. Bis Jahresende sollte diese Zahl auf 10 Maschinen sinken.
Konstruktionsfehler bei dem Trent-Antrieb plagen Rolls-Royce seit 2016. Neben dem Image-Schaden haben sie den Konzern insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar gekostet. 2018 rissen die Belastungen das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Die Entwicklung länger haltbarer Triebwerksschaufeln dauert zudem länger als geplant.