Zahl der Toten nach Unwettern in Brasilien steigt auf mindestens 44

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Brasilien,

Nach den schweren Unwettern in Brasilien sind mindestens 44 Tote gemeldet worden. Am Wochenende fiel in gewissen Regionen so viel Niederschlag wie kaum je.

Rettungskräfte suchen nach Überlebenden, nachdem Überschwemmungen heftige Erdrutsche ausgelöst haben. Dies hat in Brasilien am Karnevalswochenende mindestens 36 Menschenleben gefordert. Foto: Andre Penner/AP/dpa
Rettungskräfte suchen nach Überlebenden, nachdem Überschwemmungen heftige Erdrutsche ausgelöst haben. Dies hat in Brasilien am Karnevalswochenende mindestens 36 Menschenleben gefordert. Foto: Andre Penner/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andre Penner

Das Wichtigste in Kürze

  • Brasilien meldet nach Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 44 Tote.
  • Im Bundesstaat São Paulo wurden zuvor in 24 Stunden 600 Milliliter Regen gemessen.
  • 40 Menschen sind nach den heftigen Unwettern noch vermisst.

Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen und Erdrutschen in Brasilien am Karnevalswochenende ist auf mindestens 44 gestiegen. Allein in der Stadt São Sebastião im Südosten des Landes starben 43 Menschen. Dies teilte die Regierung des Bundesstaates São Paulo am Dienstag mit.

Ein weiterer Todesfall wurde aus Ubatuba gemeldet. Nach Medienberichten waren auch Kinder unter den Toten. 40 Menschen wurden noch vermisst.

Schwere Regenfälle hatten seit Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates verursacht. Die Region ist ein beliebtes Ziel für Urlauber, die dem Karneval entfliehen wollen.

Nach Angaben der Regierung São Paulos wurden innerhalb von 24 Stunden mehr als 600 Millimeter Niederschlag registriert. Es ist eine der grössten Niederschlagsmengen in Brasilien innerhalb so kurzer Zeit.

Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz

Mehr als 500 Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte waren im Einsatz und suchten nach weiteren Opfern. Gouverneur Tarcísio de Freitas rief im Bundesstaat São Paulo drei Tage Staatstrauer aus. Einige Städte sagten die Karnevalsfeiern ab.

Der Gouverneur des benachbarten Bundesstaates Rio de Janeiro drückte bei den weltberühmten Umzügen im Sambodrom sein Beileid aus: «Der Schmerz eines jeden Bewohners von São Paulo ist heute der Schmerz eines jeden Bewohners von Rio», sagte Cláudio Castro. 1730 Menschen wurden Regierungsangaben zufolge wegen des Regens vertrieben, rund 770 verloren ihr Zuhause. Die Teams arbeiteten auch daran, blockierte Strassen freizubekommen. Touristen fingen an, die betroffene Region zu verlassen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

7 Interaktionen
In Rio
2 Interaktionen
Karneval-Wochenende
1 Interaktionen
Nach Unwettern
Hauert
Reiche Ernte!

MEHR IN NEWS

sheinbaum
US-Dekret
a
«Nichts verkaufen»
Judith Schenk SP
Dählhölzli

MEHR AUS BRASILIEN

Ex-Barça-Star
12 Interaktionen
Rio de Janeiro