Ein Protokoll für klinische Studien der Phase drei eines pflanzlichen Arzneimittels gegen Covid-19 wurde genehmigt. Dies teilte die WHO in Brazzaville mit.
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«Covid Organics»- Flaschen aus Madagaskar. Die Wirksamkeit des Kräutertrunks auf Basis von Beifuss ist nicht bestätigt. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suche nach pflanzlichen Corona-Heilmitteln läuft auf Hochtouren.
  • In Afrika wurde ein Protokoll für die Phase drei eines Arzneimittels genehmigt.
  • Dies teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag mit.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt in Afrika die Suche nach pflanzlichen Heilmitteln für Covid-19.

WHO-Experten und zwei andere Organisationen hätten «ein Protokoll für klinische Versuche der Phase 3 eines pflanzlichen Arzneimittels für Covid-19 genehmigt. Dies erklärte die WHO am Samstag in Brazzaville, ihrem regionalen Hauptsitz in Afrika. Partner der WHO sind das Afrikanische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention und die Kommission für soziale Angelegenheiten der Afrikanischen Union.

«Covid Organics» umstritten

«Klinische Studien der Phase 3 sind unerlässlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen medizinischen Produkts vollständig zu bewerten». Dies hiess es in der Erklärung. «Wenn sich ein Produkt der traditionellen Medizin als sicher erweist, wird die WHO eine grosse und schnelle lokale Herstellung empfehlen.»

Die madagassische Regierung hatte Ende April einen Kräutertrunk auf Basis von Beifuss präsentiert. Dieser soll angeblich vorbeugend und heilend gegen das neuartige Coronavirus wirken. An einer Wirksamkeit des Mittels namens «Covid Organics», das Madagaskars Präsident Andry Rajoelina bewirbt, bestehen jedoch erhebliche Zweifel. Es wurde bisher in keinerlei wissenschaftlichen Studien untersucht.

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