Unbekannte haben im Südwesten von Mexiko einen Bürgermeisterkandidaten erschossen. Bereits in der letzten Wochen wurden zwei Kandidaten getötet.
Mexiko ist weltweit das gefährlichste Land für Geistliche.
Mexiko ist weltweit das gefährlichste Land für Geistliche. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mordanschläge auf mexikanische Politiker nehmen ein halbes Jahr vor den Wahlen zu.
  • Der Kandidat Adolfo Serna Nogueda wurde mit acht Schüssen getötet.
  • Bereits in der vergangenen Woche wurden zwei Bürgermeisterkandidaten ermordet.

Ein halbes Jahr vor den Wahlen in Mexiko werden immer mehr Kommunalpolitiker Opfer von Mordanschlägen. In der Unruheprovinz Guerrero im Südwesten des Landes erschossen Unbekannte den Bürgermeisterkandidaten der Regierungspartei PRI für die Ortschaft Atoyac de Álvarez, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Laut Medienberichten töteten die Angreifer Adolfo Serna Nogueda mit acht Schüssen aus einer grosskalibrigen Waffe.

Bereits in der vergangenen Woche waren zwei Bürgermeisterkandidaten der linken Partei PRD getötet worden (Nau berichtete). Gerade vor Wahlen werden in Mexiko auch immer wieder Kommunalpolitiker Opfer von Anschlägen, weil die mächtigen Drogenkartelle ihren Einfluss sichern wollen. Mit über 26'000 Tötungsdelikten war 2017 das blutigste Jahr in der jüngeren Geschichte Mexikos.

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