Weitere Opfer nach Bootsunglück vor Jemens Küste befürchtet

Keystone-SDA
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Jemen,

Vor Jemens Küste starben laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 56 Migranten beim Kentern eines Boots.

Rettungskräfte suchen am Strand nach weiteren Opfern
Die Suchaktionen nach dem tödlichen Bootsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa dauern an. (Archivbild) - afp

Beim Kentern eines mit rund 200 Migranten besetzten Bootes vor der jemenitischen Küste sind nach jüngsten Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 56 Menschen ums Leben gekommen.

132 Menschen würden noch vermisst, 12 Männer seien lebend gerettet worden. Viele Opfer stammen den Angaben zufolge aus Äthiopien.

In einer ersten Stellungnahme vom Montag hatte IOM zunächst mitgeteilt, 68 Menschen seien ums Leben kommen. Darin hiess es auch, dass mehr als 150 Personen an Bord des Bootes waren, das vor der Küste östlich der Hafenstadt Aden verunglückte. Angaben dazu, warum die Totenzahl korrigiert wurde, machte die Organisation nicht.

Migranten aus Äthiopien reisen oft zunächst nach Dschibuti am Horn von Afrika, von wo aus Schmuggler sie per Boot an die jemenitische Küste zu bringen versuchen.

IOM: Tausende starben auf dem Weg in den Jemen

Im Jemen war 2014 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Trotz der vielen Gefahren und der humanitären Notlage dort versuchen vor allem Migranten aus Äthiopien und Somalia immer wieder, den Jemen und von dort aus Saudi-Arabien zu erreichen.

Viele hoffen, in dem Königreich Arbeit zu finden – trotz der ständigen Berichte über Ausbeutung und Misshandlung etwa von Hausangestellten, strikten Einreisegesetzen und vielen Abschiebungen.

IOM zählte vergangenes Jahr mehr als 60'000 Migranten, die versuchten, den Jemen per Boot zu erreichen. In rund zehn Jahren starben demnach mehr als 3400 Migranten auf dieser Route. Zehntausende Migranten sind im Jemen gestrandet.

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Kommentare

User #5429 (nicht angemeldet)

Das Risiko kennen sie...

User #2028 (nicht angemeldet)

Die Fische freuts , gutes mam mam !

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frontex
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