Wegen mehrerer Bombenanschläge wurden im Iran drei Männer hingerichtet. Sie sollen unter anderem an zwei Attentaten im Jahr 2019 beteiligt gewesen sein.
«Stoppt die Hinrichtung in Iran»: Protestaktion gegen das Iran-Regime auf dem Pariser Platz in Berlin.
«Stoppt die Hinrichtung in Iran»: Protestaktion gegen das Iran-Regime auf dem Pariser Platz in Berlin. - Paul Zinken/dpa

Im Iran sind drei Männer hingerichtet worden, die wegen mehrerer Bombenanschläge und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verurteilt worden waren. Das berichtete das Justizportal Misan am Montag.

Die Männer sollen unter anderem 2019 an zwei Attentaten in der Stadt Sahedan beteiligt gewesen sein. Bei einem der Anschläge seien mehrere Polizisten verletzt worden.

Menschenrechtsorganisation spricht von «unfairen Verfahren»

Die in Norwegen ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw warf der iranischen Justiz vor, die Todesurteile ohne Unterrichtung der Angehörigen vollstreckt zu haben. Auch sprach Hengaw von unfairen Verfahren, bei dem die Geständnisse der Angeklagten unter Druck erzwungen worden seien.

Menschenrechtler kritisieren, dass die Zahl der vollstreckten Todesurteile im Iran angestiegen ist. Laut der Organisation Iran Human Rights fanden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits 604 Hinrichtungen statt. Das übersteige die durchschnittliche jährliche Zahl von 600 Exekutionen in den vergangenen acht Jahren.

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