Am dritten Tag des Feuers entspannt sich die Lage um den Waldbrand in Jerusalem. Israel sei daher nicht mehr auf internationale Hilfe angewiesen.
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Dichter Rauch steigt von dem Waldbrand in der Nähe von Jerusalem auf. - dpa-infocom GmbH/Ilia Yefimovich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hatte für die Bekämpfung eines Waldbrandes internationale Hilfe angefordert.
  • Diese sei nun nicht mehr nötig, wie der Minister für innere Sicherheit bekannt gab.
  • Die Lage habe sich entspannt und kann nun mit eigenen Mitteln weiter bekämpft werden.

Die Waldbrand-Lage bei Jerusalem entspannt sich am dritten Tag des Feuers nach offiziellen Angaben. Der Minister für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, wurde informiert, dass internationale Hilfe bei der Brandbekämpfung nicht mehr notwendig sei. Das sagte ein Sprecher des Ministers am Dienstagmittag.

«Das Feuer ist noch nicht komplett gelöscht worden. Aber wir glauben, dass wir dieses Ereignis im Laufe der kommenden 24 Stunden beenden können. Mit den Instrumenten, die wir haben», so der Sprecher weiter.

Israel bat mehrere Länder um Hilfe

Aussenminister Jair Lapid hatte am Montag mitgeteilt, Israel habe mehrere Länder um Hilfe bei der Brandbekämpfung gebeten. Griechenland habe bereits Unterstützung zugesagt. Im Kampf gegen den Waldbrand westlich von Jerusalem hatten am Morgen acht Löschflugzeuge und ein Helikopter wieder ihren Einsatz aufgenommen.

Wie die Feuerwehr mitteilte, durften die Einwohner von drei Ortschaften noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Die Armee bestätigte am Mittag, dass auch sie mit einem Flugzeug bei der Brandbekämpfung helfen werde.

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Ein Löschflugzeug im Einsatz bei dem Waldbrand in Jerusalem. - AFP

Nachdem der Waldbrand am Sonntag ausgebrochen war, hatten nach Angaben der Polizei Tausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die Armee unterstützte die Evakuierungsmassnahmen mit Hubschraubern. Laut Ministerpräsident Naftali Bennett waren mehrere Häuser in verschiedenen Ortschaften in Flammen aufgegangen. Wie die «Times of Israel» berichtete, sind mittlerweile rund 2000 Hektar Wald verbrannt.

Nach einem Bericht des Armeesenders geht die Polizei davon aus, dass das Feuer durch Menschen verursacht worden ist. Es müsse sich aber nicht unbedingt um Brandstiftung handeln, sondern könne auch durch Unachtsamkeit entstanden sein.

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